Hebammenkreißsaal startet Hebammenkreißsaal startet: Stadtabgeordnete Bock unterstützt Modellprojekt in Halle

Halle (Saale) - Ab 1. Juli wird Schwangeren im Elisabethkrankenhaus und der Uniklinik mit einem neuen Modellprojekt „Hebammenkreißsaal“ eine selbstbestimmte Geburt ermöglicht. Inés Brock (Grüne) hatte sich dafür in den Koalitionsverhandlungen stark gemacht.
Was ist der Unterschied zu einer Geburt im Kreißsaal, wie sie bislang üblich ist?
Für die gebärenden Frauen und ihre Familien bedeutet dies eine neue Qualität in der stationären Geburtshilfe, die Müttern und ihren Babys einen selbstbestimmten und natürlichen Start ins gemeinsame Leben ermöglichen kann. Die Hebammen entscheiden hier und rufen erst einen Arzt hinzu, wenn es notwendig ist.
Ist das ein neues Modell?
Nein, in Deutschland gibt es schon rund 20 solcher Hebammenkreißsäle. In Sachsen-Anhalt sind dies aber nun die ersten. Das Land stellt für das Projekt in den nächsten drei Jahren 800.000 Euro bereit.
Wie sieht die Personalausstattung aus?
Im besten Fall wird es eine Eins-zu-Eins-Betreuung der werdenden Mütter geben.