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Feuer in der Silberhöhe gelegt Feuer in der Silberhöhe in Halle (Saale) gelegt: Lange Haft für vorbestraften Brandstifter

Von Julia Rau 13.07.2017, 13:22
Der Hallenser hatte vor Gericht eingeräumt, das Feuer in seiner Wohnung in der Silberhöhe selbst gelegt zu haben.
Der Hallenser hatte vor Gericht eingeräumt, das Feuer in seiner Wohnung in der Silberhöhe selbst gelegt zu haben. TV Halle

Halle (Saale) - „Sie haben viele Menschen in Gefahr gebracht, drei Leute einschließlich Ihnen selbst mussten ins Krankenhaus“, redete die Richterin am Landgericht am Mittwoch dem Angeklagten ins Gewissen. Der Mann hatte im Januar seine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Brand gesteckt und wurde nun zu sieben Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Nach einem Jahr und neun Monaten ist ein zweijähriger Entzug vorgesehen, sollte der nicht klappen, kann Psychiatrieaufenthalt angeordnet werden. Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert, die Verteidigung sechs Jahre. „Die Strafe muss so hoch sein, weil sie schon so massiv vorbestraft sind“, begründete die Richterin das Urteil der Kammer.

Hallenser stand bereits wegen fünf Fällen von Brandstiftung vor Gericht

Tatsächlich stand der Mann bereits wegen fünf Fällen von Brandstiftung vor Gericht, hatte erst kurz vor dem Brand im Januar eine vierjährige Haftstrafe wegen Brandstiftung abgesessen. Während der Tat im Januar in der Genthiner Straße war der 33-Jährige volltrunken.

Er ist Alkoholiker und ihm wurde eine verminderte Intelligenz bescheinigt. Das Gericht stufte ihn als vermindert schuldfähig ein. „Vielleicht ist die hohe Strafe ja auch ein Anreiz, endlich eine Therapie durchzustehen“, gab die Richterin ihm mit auf den Weg. (mz)