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Festnahme in der Schweiz Anschlag auf Synagoge geplant? 19-Jähriger chattete in internationaler Telegram-Gruppe über Terrorpläne in Halle 

Ein 19-Jähriger, der in einer Telegram-Chatgruppe einen Anschlag auf die Synagoge in Halle angekündigt haben soll, wurde nun nach Deutschland ausgeliefert. Wie die jüdische Gemeinde auf die Festnahme des Terrorverdächtigen reagiert.

Von Jan Schumann Aktualisiert: 29.04.2025, 16:17
Die Synagoge Halle wurde 2019 von einem Neonazi angegriffen: Laut Staatsanwaltschaft soll ein Nachahmer nun einen erneuten Anschlag geplant haben.
Die Synagoge Halle wurde 2019 von einem Neonazi angegriffen: Laut Staatsanwaltschaft soll ein Nachahmer nun einen erneuten Anschlag geplant haben. (Foto: picture alliance/dpa/Hendrik Schmidt)

Halle (Saale). - Die Synagoge in Halle war nach Überzeugung der halleschen Staatsanwaltschaft zum zweiten Mal Ziel von Anschlagsplänen. Die Strafverfolger bestätigten am Dienstag MZ-Recherchen zur Festnahme eines mutmaßlichen Terroristen in der Schweiz. Der 19-jährige, der zuvor in Halle wohnte, soll zwischen Juli 2024 und Februar 2025 mehrfach über Pläne eines rechtsextremen Anschlags auf das jüdische Gotteshaus gesprochen haben. Die Ankündigungen habe er in einer Chat-Gruppe des Handy-Messengers Telegram gemacht, so die Staatsanwaltschaft Halle. Im Februar habe sich der 19-Jährige dann eine Schusswaffe „zur Umsetzung seines Plans beschafft“.