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Keine Handys keine Presse beim Sommer-Camp Keine Handys keine Presse beim Sommer-Camp: Tokio Hotel schotten sich und die Fans ab

Von Tina Schwarz 20.07.2018, 15:27
Tokio Hotel veranstalten in Ferropolis ein Sommer-Camp. Das ist inzwischen komplett ausverkauft.
Tokio Hotel veranstalten in Ferropolis ein Sommer-Camp. Das ist inzwischen komplett ausverkauft. dpa-Zentralbild

Gräfenhainichen - Tokio Hotel auf geheimer Mission in Sachsen-Anhalt: Anders kann man das geplante Sommer-Camp „The Great Escape“ vom 26. bis 29. Juli auf der Halbinsel Ferropolis nahe Gräfenhainichen wohl nicht beschreiben. Smartphones und Kameras sind auf dem kompletten Veranstaltungsgelände verboten.  Auch Journalisten haben keinen Zutritt zu dem mehrtägigen Festival. 

Die Veranstaltungsagentur „Treehouse Ticketing“ aus Berlin schweigt auf MZ-Anfrage zu den Hintergründen für die Geheimniskrämerei. Auch bei der Ferropolis GmbH gibt es keine Auskünfte. Das Unternehmen verwies auf die Veranstaltungsagentur, die auch die Konzerte für Tokio Hotel organisiert. 

Was dagegen öffentlich verkündet wird: Das Sommer-Camp von Tokio Hotel soll trotz horrender Tickepreise ausverkauft sein. Die Band aus Magdeburg hatte das ihren Fans am Donnerstagabend in den sozialen Netzwerken mitgeteilt.

Die Musiker schrieben außerdem: „To the ones the couldn“t get a ticket this time, don“t be sad! There will be another camp next year“ – also übersetzt: Diejenigen, die kein Ticket bekommen haben, müssen nicht traurig sein. Nächstes Jahr wird es auch ein Camp geben.

Seit mehreren Wochen gibt es Kritik an den hohen Ticketpreisen. Zwischen 900 und 3.600 Euro musste man für drei Übernachtungen bezahlen. Wer schon am Donnerstag anreisen will, soll sogar noch 249 Euro draufzahlen.

Dafür verspricht der Veranstalter ein „unvergessliches Festival-Erlebnis mit einzigartiger Unterhaltung und vielen Überraschungen“. Unter anderem soll es eine Live-Show der Band geben sowie ein professionelles Foto mit Tom, Bill, Gustav und Georg. Der Morgen soll immer mit einer Yoga-Session beginnen, es werde ein Barbecue und Bingo geben. Auch Tarot-Karten soll man sich legen lassen können. Ob diese vollmundigen Versprechen tatsächlich eingehalten werden, wird sich wegen der Abschottungspolitik allerdings schwer übeprüfen lassen. (mz)