«Wasserratten» ziehen gekonnt ihre Bahnen
Hettstedt/MZ/lalü. - Laut, nass und fröhlich ging es am Sonntag im Hallenbad des Klubhauses Hettstedt zu: Zum zweiten Male hatten alle dort tätigen Vereine eingeladen, um sich mit Spiel und Spaß für die ganze Familie vorzustellen, und so konnte Schwimmmeisterin Angela Fieber viele Aktive und Zuschauer begrüßen und mit dem Programm vertraut machen.
Den Anfang machten die Jüngsten, die zeigten, was sie bei ihren Schwimmmeistern Heidi Kambach, Helga Brückner und Horst Kühnert schon gelernt hatten. Unter den Teilnehmern war auch die "Schwimmfamilie" Büchel: Schon bei den Fortgeschrittenen schwimmt die sechsjährige Cora, der ihr Bruder Till, fünf Jahre alt, nacheifert. "Das macht Spaß", meint Cora, und ist schon wieder im Wasser verschwunden. Mutti Ellen und Vater Michael meinen, dass sie die Kinder beruhigt im Sommer baden gehen lassen können, weil sie sichere Schwimmer sind.
Etwa 50 Teilnehmer gibt es bei den Rettungsschwimmern: Die Zuschauer konnten mit erleben, wie sie aktiv werden, wenn ein Schwimmer in Not gerät. Unter Leitung von Rainer Wachsmann erlernen sie die erforderlichen Rettungsgriffe.
Neben den "normalen" Rettungsschwimmern werden im Klubhaus auch Rettungstaucher ausgebildet. Rene Hähner hat bereits die erforderliche Qualifikation, drei weitere Rettungsschwimmer sind in der Ausbildung. Sie arbeiten nicht mit Geräten wie die Taucher vom Tauchclub Atlantis, dessen Vorführungen großes Interesse bei den Zuschauern fanden.Die Stunden vergingen allen Teilnehmern wie im Fluge, verkürzt durch Spiele im Wasser, Schatzsuche und Aqua Fun mit der Wassergymnastikgruppe unter Leitung von Nancy Föhse. Dass für die Mitarbeiter im Bad jeder Tag viel zu kurz ist, beklagt Schwimmmeisterin Angela Fieber: "Wir haben etwa 350 Schwimmer von fünf bis über 70 Jahre, die in den einzelnen Gruppen aktiv sind, und es gibt noch mehr Interessenten, die wir aber nicht mehr aufnehmen können."