34. Deutscher Rock und Pop Preis: 34. Deutscher Rock und Pop Preis: Sittichenbacherin Anja Schröter ist nominiert

Sittichenbach - Was neue Studioproduktionen betrifft, ist es in letzter Zeit ruhig gewesen um Anja Schröter. Die 27-jährige Schlagersängerin aus dem Eisleber Ortsteil Sittichenbach hat sich auf Bühnenauftritte in der Region konzentriert. Doch nun lässt die junge Künstlerin aufhorchen: Wie ihre Plattenfirma Lacave Records mitteilt, ist Anja Schröter mit ihrer neuen Single „Hier und Jetzt“ in der Kategorie „Beste Schlagersängerin“ für den 34. Deutschen Rock und Pop Preis nominiert.

Die Preisverleihung findet am 10. Dezember in Siegen (Nordrhein-Westfalen) statt. Dazu werden mehr als 1.000 Musiker erwartet. Der Wettbewerb wird von der Deutschen Pop-Stiftung und dem Deutschen Rock und Pop Musikerverband ausgerichtet und gemeinsam mit den Teilnehmern finanziert. Der Preis wird in diesem Jahr in 125 Kategorien vergeben.

Laut der Plattenfirma soll die neue Single von Anja Schröter samt eines Musikvideos im Dezember veröffentlicht werden. Auch die Arbeit an einem neuen Album sei fast abgeschlossen. „Anja steht in den Startlöchern“, heißt es in der Mitteilung von Lacave Records. Für die MZ war die Sängerin am Donnerstag nicht zu erreichen.

Anja Schröter hat bereits als Dreijährige im Schiepchenchor der Kreismusikschule in Querfurt gesungen. Als sie sechs war, entdeckte der Gastwirt und Reiseveranstalter Herbert Pohl ihr Talent und engagierte sie für erste Solo-Auftritte. 1998 trat Anja Schröter erstmals im Fernsehen auf, in der Mini-Playback-Show bei RTL. Bereits im darauf folgenden Jahr veröffentlichte sie ihre erste Single „Mein Taschengeld“. Mit diesem Titel gewann sie den Publikums- und Jurypreis beim Nachwuchswettbewerb „Goldener Schmetterling“. 1999 begann sie auch eine siebenjährige Gesangsausbildung.

2010 war dann ihr großes Jahr: Sechs Mal siegte die junge Schlagersängerin in der ARD-Sommerhitparade „Immer wieder sonntags“. Millionen Zuschauer sahen sie damals in der von Stefan Mross moderierten Show; Zehntausende Anrufer stimmten für sie und ihren Titel „Mein Herz tanzt Samba“. „Das war alles so unglaublich für mich, wirklich eine einmalige Erfahrung“, sagte sie später in einem MZ-Gespräch. „Und es hat mir enorm viel gebracht.“ So habe sie Kontakte und Freundschaften zu Kollegen geknüpft, viele neue Fans gewonnen und sei in zahlreichen Fernsehsendungen aufgetreten.

In den letzten Jahren hat sie sich - neben ihrem großen Hobby - vor allem auf ihren Beruf konzentriert. Die Abiturientin und gelernte Bankkauffrau, die bei der Saalesparkasse arbeitet, hat ein berufsbegleitendes Studium zur Sparkassen-Fachwirtin absolviert. (mz/jm)