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Kreisoberliga  Kreisoberliga: Dessauer SV 97 gewinnt viertes Mal in Folge

Von Felix Zilke 12.04.2016, 13:56
DSV-Spieler Christopher Felgenträger traf in Mosigkau nicht.
DSV-Spieler Christopher Felgenträger traf in Mosigkau nicht. Bösener

Dessau - Vielleicht wird der 22. Spieltag beim Rückblick der Kreisoberliga-Saison 2015/2016 noch eine wichtige Rolle spielen. Denn erneut gab es an der Tabellenspitze einen Wechsel - und dieser könnte im letzten Drittel der Saison schon fast entscheidend werden. Des Weiteren blieb der Spieltag nicht von einer Überraschung verschont.

Viertes Spiel ohne Gegentor

Bereits zum vierten Mal in Folge gewann der Dessauer SV 97 ein Spiel ohne Gegentor. „Wir kamen nicht besonders gut ins Spiel“, sagte Gerom Pfeifer, Stürmer des TSV Mosigkau II, „man muss sagen, dass der DSV nicht seinen besten Tag hatte, wir aber trotzdem ohne Chance waren.“ Gegen die Reserve des TSV Mosigkau ließen die Schützlinge von Trainer Jens Kreibich beim 3:0 nichts anbrennen. „Wir haben insgesamt sehr wenig zugelassen“, war der DSV-Coach zufrieden, „es war kein Spiel für Fußballästheten, aber ein verdienter Sieg.“ Der doppelte Max Zabel - er erzielte zwei Treffer - ebnete den Auswärtssieg der 97er, die damit den Sprung zurück an die Tabellenspitze schafften, da die SG Abus Dessau spielfrei hatte. Beide Kontrahenten haben nun 18 Spiele absolviert, doch der Dessauer SV 97 hat einen Zähler (48) Vorsprung.

Erleichterung in Minute 83

Geduldig musste die ASG Vorwärts Dessau auf das Erfolgserlebnis bei Grün-Weiß Dessau warten. Doch in der 83. Minute sorgte Nico Frauendorf per verwandeltem Elfmeter für Erleichterung. Daniel Hahn machte mit dem 2:0 den Deckel drauf. „Beide Mannschaften hatten sich eigentlich mit dem Remis abgefunden“, ärgerte sich Heimcoach Patrick Elze, „das wäre auch gerecht gewesen. Doch wenn du unten stehst, hast du kein Glück.“

Weitere Partien

Einen Achtungserfolg landete auch TuS Kochstedt beim 1:1 gegen die formstarke FSG Steutz/Leps. Marco Haselhoff glich in der 53. Minute zum 1:1-Endstand aus. „Von Steutz/Leps kam nach dem Tor nichts mehr und wir waren bemüht und wurden dann dafür belohnt“, sagte TuS-Stürmer Daniel Flaischlen, „das Unentschieden geht alles in allem in Ordnung.“

Blau-Rot Coswig gewann gegen das Schlusslicht Jeber-Bergfrieden/Serno 3:1. „Sie standen ziemlich weit hinten drin, aber irgendwann haben wir die Lücken gefunden und durchweg das Spiel gemacht“, sagte Coswigs Stürmer Niklas Schölzel, „es hätte durchaus höher ausfallen können.“

Überraschend deutlich verlor Chemie Rodleben mit 0:5 gegen Walternienburg/Güterglück. „Schwer zu sagen, woran es gelegen hat“, musste Rodlebens Kapitän Christoph Lange eingestehen, „Walternienburg war von der ersten Minute die klar bessere Mannschaft und wir hatten nichts entgegenzusetzen. Der Sieg ist in der Höhe verdient.“

Überraschender Dreier gegen SV Dessau 05 II

Nach acht Spielen ohne Sieg setzte die abstiegsbedrohte SG Empor Waldersee ein Ausrufezeichen. Empor holte gegen den SV Dessau 05 II einen nicht eingeplanten und überraschenden Dreier beim 2:1-Erfolg am Sonnabend. „Der Sieg war für die Moral verdammt wichtig“, weiß SG-Trainer Ronny Rintelmann, was die Stunde geschlagen hat. „Das ist aber nichts wert, wenn wir nicht nachlegen.“ Tobias Stieler und Stefan Fröschke brachten den Gastgeber schon in der ersten Hälfte 2:0 in Front, ehe Lukas Schuhmacher verkürzte (43.). „Durch große Disziplin und einen großen Aufwand haben wir es geschafft, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen, 05 war zwar spielbestimmend, aber kam zu wenig nennenswerten Chancen“, so Rintelmann. Auf der anderen Seite saß der Frust natürlich tief. „Eine nicht überzeugende Leistung mit einer absolut überzogenen Roten Karte“, resümierte 05-Coach Thomas Schmidt und meinte damit den Platzverweis gegen Frank Wallach. (mz)