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Tausende Euro verloren Falscher Bank-Mitarbeiter erschleicht Vertrauen: Dessauer gibt Überweisungen und Bitcoin-Zugang frei

Strafanzeige wegen Betrugs hat ein 32-jähriger Mann bei der Polizei in Dessau erstattet. Der Mann war von einem vermeintlichen Mitarbeiter seiner Bank zweimal angerufen worden - mit der Originalnummer seiner Bank.

27.01.2025, 10:51
Fast zwei Stunden telefonierte der Mann aus Dessau mit einem vermeintlichen Bank-Mitarbeiter.
Fast zwei Stunden telefonierte der Mann aus Dessau mit einem vermeintlichen Bank-Mitarbeiter. Foto: Christin Klose/dpa-mag

Dessau/MZ. - Strafanzeige wegen Betrugs hat ein 32-jähriger Mann bei der Polizei in Dessau erstattet, nachdem er Kriminellen mehrere tausend Euro überwiesen hat.

Zunächst war der Mann von einem vermeintlichen Mitarbeiter seiner Bank zweimal angerufen worden.Laut des Geschädigten handelte es sich um die Originalnummer seiner Bank.

Das erste Gespräch dauerte 15 Minuten, das andere anderthalb Stunden. In dem Gespräch gelang es dem Kriminellen, das Opfer dazu zu bringen, verschiedene Überweisungen freizugeben. Außerdem sollte er seine Anmeldeinformationen preisgeben, um „ein Problem zu lösen“, was der Mann tat.

Je Überweisung soll eine Summe von 1.900 bis 2.000 Euro verbucht worden sein. Einige der Freigaben seien aber ungültig gewesen. Die Schadenssumme beläuft sich auf mindestens 15.000 Euro. Die genaue Schadenssumme kann derzeit nicht bestimmt werden, da der Mann nicht mehr über die Zugriffsberechtigung für sein Konto verfügt.

Außerdem gab das Opfer demselben Mann am Telefon die Zugangsdaten für seine Krypto-Wallet bekannt, wodurch die Betrüger 0,05 Bitcoin stehlen konnten. Der Gegenwert beträgt ungefähr 5.000 Euro. Ob die Bitcoins an eine andere Wallet versendet worden sind, ist nicht bekannt.