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Halles schlimmste Sportstätte Innen Schimmel, Bäume wachsen aus Dach: So geht es mit der Laufhalle in der Koch-Straße weiter

In der 60 Jahre alten Laufhalle in der Koch-Straße herrschen unzumutbare Bedingungen. Nach einem langen Kampf geht es jetzt vorwärts. Warum OB-Kandidaten sprinten.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 28.01.2025, 20:21
Für einen Spaß zu haben: Der OB-Kandidatensprint mit Andreas Wels (Zweiter von links), Kerstin Godenrath und Egbert Geier in der alten Laufhalle. Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (links) hatte zuvor den Startschuss gegeben. Trotz Kleid und Stiefeln war Godenrath übrigens die Schnellste.
Für einen Spaß zu haben: Der OB-Kandidatensprint mit Andreas Wels (Zweiter von links), Kerstin Godenrath und Egbert Geier in der alten Laufhalle. Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (links) hatte zuvor den Startschuss gegeben. Trotz Kleid und Stiefeln war Godenrath übrigens die Schnellste. Foto: Dirk Skrzypczak

Halle (Saale)/MZ - Als die spätere Speerwurf-Olympiasiegerin Silke Renk 1980 nach Halle kam, musste sie zum Leistungstest in die 1960 gebaute Laufhalle. „Damals sah es schon so aus wie heute“, sagt die Präsidentin des Landessportbundes am Dienstag. Und Paul Biedermann, Halles Ausnahmeschwimmer, hat in dem Schlauch mit der markanten Schalendecke als Sportschüler Mittag gegessen. „Die Mensa wurde gebaut. Das hier ist das Ausweichquartier gewesen“, erzählt er. Es ist eine Art Hassliebe zu Halles schlimmster Sportstätte, die auf dem Sportkomplex in der Robert-Koch-Straße steht. Aus dem Dach wachsen Bäume. Die Fassade ist von Rissen durchzogen. Innen schimmelt es, kleben Schuhe am uralten Bodenbelag fest. Dass hier Spitzenathleten geformt wurden, kann man kaum glauben.