Dessauer Band "Storyteller" Dessauer Band "Storyteller": Beatclub wird Kulisse für Musikvideo

Dessau-Rosslau - Achtung, genau hinschauen, gleich sieht man mich. Es könnte Realität werden auf Youtube und Co. Am Sonnabend lädt ab 20 Uhr die Dessauer Pop-Punk-Band „Storyteller“ zur Video-Shoot-Party. Mit „Ambitious Films“ kommt ein professionelles Regieteam aus Darmstadt in den Dessauer Club, um das erste Musikvideo der fünf Dessauer aufzunehmen, die vor zwei Jahren „Storyteller“ aus der Taufe hoben. Wir werden einen Block live und einen Block Playback mit alten Liedern und der neuen Single „Dirty Sheet“ auf der Bühne performen“, beschreibt Nils Sackewitz, der Bassist von „Storyteller“, den Abend. Das Publikum soll dazu feiern. Im Video werden die Aufnahmen später als Konzertszenen zu sehen sein. „Durch die Regieanweisungen für Band und Publikum wird es aber kein gewöhnliches Konzert“, verspricht Sackewitz einen Hauch von Filmatmosphäre am Sonnabend im Beatclub.
Besucher erwünscht
Über die Facebookseite der Band haben bis dato rund 100 Teilnehmer ihr Kommen zugesagt. „Bis zu 150 Besucher könnten wir uns vorstellen“, lädt der Bassist ausdrücklich noch mehr Interessenten ein, egal welchen Alters, die bei einem der außergewöhnlichsten Ereignisse im Beatclub der letzten Jahre dabei sein wollen. Es wird für diesen Abend kein Eintritt erhoben. Nach dem Dreh wird mit einer Aftershowparty bis Mitternacht einfach weitergefeiert. Die Band wird nach dem Sonnabend noch weitere Szenen für das Video in Berlin drehen. Im Januar 2015 soll das Endprodukt dann auf einer „Screening Party“ im Alternativen Jugendzentrum (AJZ) in der Schlachthofstraße der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Es wird die Vorab-Single des zweiten Albums der fünf Dessauer. Der Song „Dirty Sheet“ handelt vom Älterwerden und wie man die eigene Vergangenheit reflektiert. Die Mittzwanziger fühlen sich nach zwei Jahren gemeinsamen Probens und einem Debütalbum später erwachsener als noch in ihren Anfängen. „Wir haben jetzt die musikalischen Kinderkrankheiten ausgemerzt“, erzählt Sackewitz. Die Melodien sind klarer und die Texte substanzieller geworden.
Durchbruch wartet noch
Obwohl auch schon das Debütalbum „Frontier Spirit“ einige Ausrufezeichen gesetzt hat. Produziert wurde in einem Kölner Studio vom Münchener Musiklabel „Let it burn -Records“. Im vorigen und in diesem Jahr wurden schon einige Festivals im deutschsprachigen Raum bespielt. Der Durchbruch wartet noch. Das sieht aber Sackewitz ganz gelassen. „Wir haben einfach Spaß an unserer Musik. Wie kommerziell erfolgreich das wird, ist sekundär. Wir sind alle mit unserem Leben sehr zufrieden“, ist der 26-Jährige entspannt, auch vor dem nächsten Meilenstein am Sonnabend.