Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Tiergehege jetzt in fester Hand
bitterfeld/MZ. - Mit einem ersten Fest konnten sich nun auch die Besucher von dem Geschaffenen und den neuen Aufgaben überzeugen.
Für Rolf Kiy, dem Vorsitzenden des Vereins Personalentwicklung-Personaleingliederung (PePe) ist die Übernahme der richtige Schritt. "Wir wollen das Gehege öffentlich gestalten", so Kiy. Damitsoll jeder Besucher die Möglichkeit haben, die Tiere aus nächster Nähe anzusehen." Das mache auch Sinn, denn nur dadurch würde der soziale Kontakt zwischen Menschen und den Tieren entstehen, was sich wiederum in Tierpatenschaften ausdrücken würde, ist sich der Vorsitzende sicher. Prominenz aus Politik und Wirtschaft habe schon den Anfang gemacht, jetzt seien die Bürger gefragt. Dass er sich darüber keine Sorgen machen muss, bewiesen die vielen Anfragen, die schon am Sonnabend gestellt wurden.
"Bei solch einem Vorhaben ist es wichtig, einen wirtschaftlich starken Partner an der Seite zu haben", beschreibt Kiy die Zusammenarbeit mit der Firma Planen und Bauen aus Bitterfeld. Auch der Initiativkreis Bitterfeld-Wolfen sei mit im Boot, was der Entwicklung des Tiergeheges förderlich sei.
Doch nicht nur den Tieren im Gehege wolle man Aufmerksamkeit widmen, auch an eine Stätte der Begegnung habe man gedacht, sagt Kiy. "Das jetzige Sozialhaus soll eine Stätte der Begegnung werden, in dem sich Menschen treffen können um zu feiern oder um Erfahrungen auszutauschen. Für die Mitarbeiter im Tiergehege wurde ein neues Blockhaus aufgestellt, in dem sich die drei Angestellten aufhalten können.
Für Marcus Garn ist die Arbeit im Gehege eine völlig neue Herausforderung. Der staatlich geprüfte Techniker für Agrartechnik arbeitet dem seit dem 1. August in Bitterfeld. "Es ist schön mit Menschen zu arbeiten, sie anzuleiten und die Erfahrungen weiter zu geben", sagt der junge Mann. In dem rund 8000 Quadratmeter großen Gelände könne man sich entfalten und auch eigene Ideen umsetzen. Einen Schaubienenstock, einen großen Teich mit Fischen und eine Vogelvoliere nennt Rolf Kiy die weiteren Schritte, die in naher Zukunft umgesetzt werden sollen.
"Es läuft sehr gut an und über die Zukunft brauchen wir uns sicher keine Sorgen zu machen", sagt der Vereinsvorsitzende. "Manche Besucher kommen schon täglich und wenn noch mehr Patenschaften abgeschlossen werden, wird sich das auch in eine positive Richtung entwickeln.
Passend zum Tiergehegefest veranstaltete die Firma Planen und Bauen auf ihrem Firmengelände das 2. Hoffest. Neben der Besichtigung von alten Traktoren, Ernte-Gerätschaften und Tieren konnten sich die Besucher bei Imker Edelhard Zapp über Bienen und die Herstellung von Honig informieren. Das größte Interesse lag natürlich bei den alten Traktoren.
Der Deutz aus dem Jahr 1937, ein Lanz Bulldog aus dem Jahr 1939 oder ein Famulus von 1964 waren die Highlights des Programms und wer wollte, konnte mal eine kleine Runde mitdrehen. Mit Fahrer natürlich, denn diese sehr gut erhaltenen Fahrzeuge haben in der heutigen Zeit einen hohen Wert. Das älteste Fahrzeug der Ausstellung war ein Deutz von Lothar Reichenbach aus dem Jahr 1937 und einen Preis für die weiteste Anreise erhielt Olaf Krüger aus Pouch, der mit einem Massey Ferguson gekommen war.