Tiermarkt in Neugattersleben Tiermarkt in Neugattersleben: Der frühe Vogel fängt...

neugattersleben - Neugattersleben liegt mitten im Land der Frühaufsteher. Das ist am Samstag beim Bauern-, Vogel- und Kleintiermarkt auf dem Gutshof Alvensleben einmal mehr deutlich geworden. Denn wer ein ordentliches Geschäft mit den mehr als 100 Tierhändlern machen wollte, war gut beraten, gemäß dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ so zeitig wie möglich zu erscheinen. Und das taten auch hunderte Besucher, wie die lange Schlange parkender Autos entlang der Förderstedter Straße zeigte.
Zufrieden mit dem Tagesgeschäft
Auch Georg Schulte hatte sich wieder auf den langen Weg vom nordrhein-westfälischen Paderborn nach Neugattersleben gemacht, samt Hühnern, Enten, Gänsen und Pfauen. Er ist ein „Händler der ersten Stunde“ und wollte die Jubiläumsbörse, die 150., natürlich nicht verpassen. „Ich war nur drei Mal nicht dabei - als ich Schützenkönig war“, verriet der Ostwestfale der MZ. Er zeigte sich am späten Vormittag, als einsetzender Regen die Händler vom Hof verjagte, mit seinem Tagesgeschäft sehr zufrieden: „Im Frühjahr läuft’s immer gut, da kaufen viele Leute Geflügel“. So wie eine Frau aus Wanzleben, die bei Georg Schulte mehrere Enten erwarb, um sie bis zum Weihnachtsfest selbst aufzuziehen.
Am benachbarten Stand von Hartmut Sasse aus Wusterwitz (Brandenburg), der ebenso seit 2002 seine Tiere in Neugattersleben anbietet, erwarben Karl-Heinz Ebeling und Sohn Stefano Ebeling Kaninchen für ihre Zucht in Biendorf.
Große Augen
In der Halle präsentierten derweil die Exotenzüchter ihre in allen Farben leuchtenden Vögel - vom Wellensittich über Kanarienvögel bis hin zu Papageien und Diamanttäubchen. Da machte auch der achtjährige Malte große Augen, der mit seinem Papa Uwe Stolz aus Bernburg einen Abstecher zur Vogelbörse unternommen hatte.
Organisator Hans-Joachim Reichelt aus Nienburg, der sein Hobby 1997 zum Beruf gemacht hatte und mit seinem Sohn Stephan speziell für den Zoofachhandel Tiere züchtet - „von der weißen Maus bis zum Ara“ - zeigte sich mit der Besucherresonanz auf die Jubiläumsauflage sehr zufrieden - trotz des bescheidenen Wetters. (mz)