Heimatverein bietet seine Hilfe an
Nienburg/MZ. - "Das wurde uns auch versprochen", ist Rothe unnachgiebig. Zumal man keinen großen Aufwand betreiben muss. Mit ABM-Kräften kann aufgeräumt und gemäht werden. "Und wir vom Altenburger Heimatverein bringen die beiden Raufen, die am Bläß stehen, in den Gipsbruch", bietet er sogar seine Hilfe an. Aber Rothe hat auch viel Positives aus Altenburg zu berichten. "Die beiden Ein-Euro-Kräfte, das sind zurzeit zwei Frauen, sind besonders fleißig", lobt er.
Ein ganz anderes Anliegen hat Brigitte Donath. Sie hat an ihre Enkelin in Berlin eine Ansichtskarte von Nienburg geschickt, auf der habe ihre Tochter ihre Heimatstadt gar nicht erkannt. "Es gibt von Nienburg einfach keine schönen Postkarten mehr", bedauert sie.
Zufrieden mit der MZ ist auch Georg Tschirpig. Allerdings müsste noch mehr über Nienburg in der Zeitung stehen, sagt der 77-Jährige. "Aber vielleicht passiert hier ja zu wenig", überlegt er. In den Dörfern der Umgebung sei jedenfalls viel mehr los. Erst am Wochenende hat er mit dem Schubertchor beim Heimatfest in Latdorf gesungen. "Die haben ganz schön was auf die Beine gestellt", ist er beeindruckt.
Dass der Mehrheit im Nienburger Stadtrat der Sport gleichgültig ist, ärgert Karl-Heinz Stroh. Viele Jahre war er Vorsitzender der Abteilung Tischtennis der BSG "Aufbau" und schließlich des FSV. Dass die Spieler nun in Latdorf trainieren müssen, weil Nienburg keine Sporthalle hat, macht ihm Sorgen. "Da haben wir keine Chance, Nachwuchs zu gewinnen", ist er überzeugt. Dabei ist er den Latdorfern dankbar. Ohne sie hätte die Abteilung gar keine Trainingsmöglichkeit. Dagegen ist er jedoch, mit der Abteilung ganz nach Latdorf zu wechseln. "Aber das wird diskutiert. Einige Spieler hätten kein Problem, für Fichte zu spielen."
Wenig mit Fußball im Sinn hat dagegen Hildegard Ehricke. Die 84-Jährige löst stattdessen viel lieber die Kreuzworträtsel in ihrer Mitteldeutschen Zeitung - und das jeden Tag. Doch nicht nur das Knobeln macht ihr Spaß, auch die Themen in der Zeitung seien interessant. Ähnlich äußert sich auch Gisela Raap. Die 62-jährige Frau, die in Nienburg sogar geboren wurde, lobt zudem die Zustellung, die bis auf wenige Ausnahmen einwandfrei klappt. Nur manchmal wünscht sie sich noch mehr Geschichten rund um Nienburg und den Altkreis Bernburg.