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Glaswollewerk soll 180 Jobs bringen

Von Susanne Bernstein 02.07.2008, 18:36

Bernburg/MZ. - "Unsere Entscheidung für den Standort Bernburg ist auch eine Wertschätzung für die Menschen dieser Gegend", sagte der Schwenk-Geschäftsführer Gerhard Hirth.

Bundeswirtschaftsminister Glos, der zünftig mit bayerischer Marschmusik empfangen wurde, lobte das Engagement der bayerischen Firma. Diese Investition sei ein positives Zeichen für die Zukunftschancen in den neuen Bundesländern. "Damit beweist Schwenk Mut", sagte der CSU-Politiker. Haseloff nannte das neu entstehende Werk "eine weitere Oase in der bisher landwirtschaftlich geprägten Gegend".

Das neue Glaswollewerk soll nach Angaben des Unternehmens das modernste seiner Art in Europa werden. Die neue Produktionsstätte entsteht auf rund 22 Hektar Fläche im Gewerbegebiet Bernburg-West direkt an der A 14 und soll bereits in 14 Monaten in Betrieb gehen. Dann sollen jährlich bis zu 90 000 Tonnen Glaswolle, die man unter anderem zum Isolieren von Häusern benötigt, hergestellt werden. Es wird Glas eingeschmolzen und anschließend zu Glaswolle zerfasert. Dass das Unternehmen damit einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, hoben die beiden Wirtschaftsminister besonders hervor. Auch die Unternehmensgruppe Schwenk unterstreiche mit dem Bau des neuen Dämmstoffwerkes ihr Engagement für Energieeinsparung und Umweltschutz, so Hirth.

Unterstützt wird das Vorhaben mit Landesmitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe Ost zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur, 22,5 Millionen fließen aus EU-Fördermitteln. Deutschlandweit stellt die Schwenk Dämmtechnik GmbH & Co. KG in sechs Werken Dämmstoffe her.