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Vom Kiwi-Knöterich besser Ableger ziehen

11.11.2004, 08:49

Bonn/dpa. - Vom Kiwi-Knöterich, auch Muehlenbeckia genannt, sollten vor Beginn der Frostsaison zur Sicherheit einige Triebe als Ableger genommen werden. Der Bodendecker ist nur bedingt winterhart, warnt der Zentralverband Gartenbau in Bonn.

Im Topf kann er gut drinnen überwintern. Dann ist es nicht so schlimm, sollten die draußen gebliebenen Matten die kalte Jahreszeit nicht überleben.

Ähnliches gilt für den Steinbrech (Saxifraga stolonifera), der ganz aktuell mit der Sorte 'Harvest Moon' für Herbstbepflanzungen angeboten wird. Die gelbgrünen Blätter mit dem purpurnen Saum halten zwar grundsätzlich Frost aus. Gegen Kahlfrost und Wintertrockenheit sind sie aber nicht gefeit.

Beide Arten müssen nicht zwingend ins Winterquartier zu den ruhenden Kübelpflanzen verbannt werden. Sie sind so reizvoll, dass sie im kühlen, hellen Zimmer auch als Topfpflanzen gefallen. Die Muehlenbeckia mit ihren frischgrünen, pfennigrunden Blättchen passt gut in eine Ampel. Sie lässt sich aber auch am Gestell in Form ziehen und sieht als Herz oder Kranz gleichermaßen ansprechend aus. Der Steinbrech passt am besten in eine Ampel, aus der er seine fadendünnen Ausläufer herabhängen lassen kann.

Jeweils an den Enden der Ausläufer wachsen kleine Tochterrosetten heran, als unkomplizierte Pflanzenvermehrung für das kommende Frühjahr. Da die Pflanzen im Zimmer nicht so stark zur Ruhe kommen wie im kühlen Winterquartier, sollten beide sparsam gedüngt werden. Außerdem darf die humose, lockere Erde nie austrocknen.