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Schädlinge Schädlinge: Napfschildlaus mit Öl bekämpfen

18.03.2008, 19:29

Halle/MZ. - Die auf den Sträuchern überwinternden Larven würden dadurch erstickt. Das töte zwar nicht alle Tiere ab, vermindere aber ihre Zahl. Die wollige Napfschildlaus breitet sich Hilfert zufolge seit sechs bis sieben Jahren vor allem in Großstädten aus.

Die Laus befällt insbesondere Linden, Ahorn und Rosskastanie, aber auch einige andere Bäume und Sträucher. Im Garten seien meist Zierkirschen, Magnolien und Hortensien betroffen. Die Laus schädigt die Wirtspflanze nach Angaben des Pflanzenschutzamtes vor allem durch den Entzug von Pflanzensaft. Ob die befallenen Bäume und Sträucher dauerhaft Schaden nehmen, sei derzeit noch unklar, so Hilfert.

Die Napfschildlaus schlüpft im Frühjahr aus sogenannten Eisäcken, die im Bereich des Stammes oder stärkerer Äste liegen. Gut sei es, diese Eisäcke vor dem Schlüpfen der Larven zu entfernen. Gartenbesitzer könnten sie abbürsten oder mit einem kräftigen Strahl abspritzen, rät das Pflanzenschutzamt. Sind allerdings viele Bäume auf der Straße befallen, hilft das nur bedingt: "Die Larven verbreiten sich dann über den Wind", erklärt Hilfert. Die Läuse scheiden als Kot Honigtau aus. Dieser verklebt andere Blätter und unter den Bäumen wachsende Pflanzen.

Auf dem Honigtau wachse häufig ein Russtaupilz, der sich von dem Honigtau ernährt und die Blätter schwarz verfärbt, erläutert Pflanzenexperte Gregor Hilfert. Dieser Pilz verdunkele zwar die Blätter, sei aber unschädlich. dpa