Samenspenderkinder erzählen Samenspenderkinder erzählen: "Wir wollen wissen wo wir herkommen - keinen Unterhalt"
22.09.2020, 13:33

Köln - Stellen Sie sich vor, Sie wachsen als Kind ganz normal mit Mutter und Vater auf und erfahren als Erwachsener, dass ihr Vater gar nicht ihr Vater ist. Sie sind aber auch kein Kuckuckskind und nicht adoptiert worden, sondern durch eine Samenspende entstanden. Wer ihr Erzeuger ist, lässt sich nicht so einfach herausfinden, weil der Arzt, in dessen Praxis Sie gezeugt worden sind, angeblich die Unterlagen nicht mehr hat beziehungsweise den Samenspendern Anonymität zugesichert hat. Was wie eine Filmszene klingt, ist das Leben von Mona, Alina und Sophie (die Namen wurden von der Redaktion geändert). Sie alle wurden in den 1980er-Jahren im Zentrum für Reproduktionsmedizin Novum in Essen gezeugt, wissen aber nicht von wem.