Mülltrennung Frühjahrsputz: Wohin mit dem ausgedienten Putzzeug?
Beim Putzen fällt nicht nur Staub, sondern auch einiges an Abfall an. Das sollte man bei der Entsorgung von leeren Verpackungen und altem Reinigungszubehör beachten, damit wirklich alles sauber läuft.

Berlin - Blitzblanke Fenster, saubere Flächen, aber auch leere Putzmittelflaschen, abgenutzte Schwämme oder ein kaputter Eimer: Der Frühjahrsputz bringt neuen Glanz in die Wohnung – und auch einiges an Abfall. Wer richtig trennt, hilft auch einer sauberen Umwelt und schont wertvolle Ressourcen. Doch was gehört wohin? Tipps zur umweltfreundlichen Entsorgung.
Verpackungen von Reinigungsmitteln richtig trennen
Viele Putzmittelverpackungen bestehen aus Kunststoff und können wiederverwertet werden. Leere Flaschen, Kanister, Tuben oder Nachfüllbeutel gehören deshalb in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, so die Initiative „Mülltrennung wirkt“. Wichtig: Deckel und Sprühaufsätze sollten getrennt eingeworfen werden, da sie oft aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Das erleichtert die Sortierung und das Recycling.
Auch Spraydosen aus Aluminium können recycelt werden – allerdings nur, wenn sie vollständig entleert sind. Restinhalte können gefährlich sein, da sie unter Druck geraten und explodieren können.
Aufgepasst bei Putzmittelresten!
Die beste Lösung für Putzmittelreste ist, sie vollständig aufzubrauchen. Falls das nicht möglich ist, kann es helfen, übrig gebliebene Reiniger weiterzugeben, etwa an Freunde oder Nachbarn.
Sind dennoch Reste übrig, ist Vorsicht geboten. Einige Reinigungsmittel enthalten Chemikalien, die nicht in den Abfluss oder den Hausmüll gehören. Gefahrensymbole auf der Verpackung geben laut „Mülltrennung wirkt“ einen Hinweis darauf, ob ein Produkt als Sondermüll abgegeben werden muss. In diesem Fall sollten die Reste – idealerweise in der Originalverpackung – zu einer Schadstoffsammelstelle oder einem Schadstoffmobil gebracht werden.
Wohin mit den alten Lappen, Schwämmen und Tüchern?
Putzutensilien wie Schwämme, Lappen oder Mikrofasertücher nutzen sich mit der Zeit ab. Sind sie nicht mehr zu gebrauchen, gehören sie in den Restmüll. Einweg-Feuchttücher oder Reinigungstücher sollten keinesfalls über die Toilette weggespült werden, da sie die Rohre verstopfen und Kläranlagen belasten. Nach Gebrauch gehören sie ebenfalls in den Restmüll, so die Initiative „Mülltrennung wirkt“.
Kaputte Besen, Eimer und Schrubber richtig entsorgen
Auch größere Putzutensilien haben irgendwann ausgedient. Doch wohin gehört, was? Kleine, abgenutzte Hilfsmittel wie Schwämme oder Moppbezüge gehören in den Restmüll.
Gegenstände aus Kunststoff oder Metall wie Putzeimer, Besenstiele oder Kehrschaufeln können in der Wertstofftonne entsorgt werden, so die Initiative „Mülltrennung wirkt“. Ist eine solche Tonne nicht vorhanden, nehmen Recyclinghöfe sie meist kostenlos an. Sperrige oder besonders große Putzutensilien passen oft nicht in die Restmüll- oder Wertstofftonne. In solchen Fällen kann der Sperrmüll eine gute Lösung sein.
Sind die Putzhandschuhe nach dem Großputz nicht mehr zu gebrauchen, gehören sie zuletzt in den Restmüll.