Ursache, Therapie Ursache, Therapie: Wie lässt sich Zähneknirschen abstellen?

Halle (Saale)/MZ/DMN/DPA. - Vor allem Frauen kauen und mahlen im Schlaf mit den Zähnen, heißt es im aktuellen Statistischen Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer. Jeder zehnte Deutsche, der den Zahnarzt besucht, ist ein „Knirscher“. Damit komme das ungewollte Knirschen im Schlaf deutlich häufiger vor als früher, so die Ärzte. Für ihre Analyse hat die Kammer rund 1600 Zahnärzte befragt. 80 Prozent von ihnen beobachteten eine Zunahme.
Mehr Frauen als Männer betroffen
Bei Frauen waren es bis zu fünfzehn Prozent der Patienten, bei Männern bis zu zehn Prozent. Der Zahnarzt kann am Abrieb der Backenzähne sehen, ob ein Patient ein nächtlicher Dauer-Knirscher ist oder nur ab und zu ungewollt die Zähne aufeinander presst.
Vor allem psychosomatisch und stressbedingt
Besonders betroffen vom Knirschen sind nach der Analyse der Zahnärzte die 35- bis 45- Jährigen. Heftiges und lang anhaltendes Zähneknirschen (der Fachbegriff lautet Bruxismus) gilt als Krankheitsbild, das vor allem psychosomatisch und stressbedingt ist. Unter den nächtlichen Kieferaktivitäten leiden nicht nur die Zähne, die abgenutzt werden. Die Folge können Funktionsstörungen der Kiefergelenke sein und im schlimmsten Fall kann sich dadurch sogar ein Tinnitus entwickeln.
Mehr Infos über mögliche Ursachen und Symptome des Zähneknirschens und wie man es behandeln kann, lesen Sie in der Bildergalerie.
