Tablet, Junkfood Tablet, Junkfood: Diese banalen Dinge rauben uns den Schlaf
Todmüde und trotzdem wach? Auf nichts warten viele sehnlicher als auf einen erholsamen Schlaf. Leider viel zu oft vergeblich. Dabei sind es manchmal ganz banale Angewohnheiten, die uns den Schlaf rauben oder gar nicht erst einschlafen lassen. Von welchen Routinen und Ritualen vor dem Schlafengehen man sich besser verabschieden sollte:
1. Auf dem Smartphone oder Tablet lesen
Einer der häufigsten Schlafstörer ist das Smartphone beziehungsweise das Tablet: Kurz vor dem Schlafengehen lesen wir im Bett auf den kleinen Bildschirmen noch eine interessante Reportage, sehen ein spannendes Video oder texten unseren Freunden. Das Licht der ständigen Begleiter ist verschiedenen Studien zufolge aber ein entschiedener Feind eines guten Schlafs. Vor dem Zubettgehen sollte man sich von sämtlichen Tablets und Smartphones fernhalten, warnen Experten. Das gleißende Licht der Bildschirme kann das Hormon Melatonin unterdrücken, das die Schlaf- und Wachphasen regelt. Ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen sollte man die Geräte daher am besten aus der Hand legen.
2. Junkfood essen
Wer gleich nach einem ausgiebigen Mahl ins Bett geht, wird nicht sonderlich gut schlafen, weil der Körper Zeit zum Verdauuen braucht. Gerade fette und scharfe Lebensmittel halten den Organismus auf Trab. Experten empfehlen daher die letzte - möglichst leichte - Mahlzeit des Tages spätestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen einzunehmen.
3. Kaffee oder schwarzen Tee trinken
Bis zu drei Tassen Kaffee am Tag sind vollkommen unbedenklich und sollen sogar positive Effekte auf die Gesundheit haben. Allerdings: Wer sechs Stunden vor dem Zubettgehen einen Kaffee oder schwarzen Tee trinkt, kann Schlafprobleme bekommen. Einer US-Studie zufolge kann das Koffein den Schlaf dann immer noch beeinträchtigen. Wer auf Koffein stark reagiert, der sollte aber gegebenenfalls nicht nur auf den kleinen Espresso nach dem Essen verzichten, sondern auch auf das Betthupferl aus schwarzer Schokolade mit einem hohen Kakao-Anteil.
4. Sich ein Gutenachtbier genehmigen
Das Gutenachtbier oder der Schlummertrunk sind bei vielen beliebt. Und es stimmt, dass Alkohol uns besser einschlafen lässt. Allerdings: Der Schlaf ist laut einer groß angelegten Überblicksstudie des Londoner Sleep Centers nicht so erholsam und wird oft gestört. Wer gut durchschlafen möchte, sollte also auf das Glas Wein am Abend verzichten.
5. Einen Streit anfangen
Ja, man sollte sich mit dem Partner regelmäßig aussprechen - und ein guter Streit kann so einiges klären. Aber: Vor dem Zubettgehen sollte man besser keine Grundsatzdiskussion mehr beginnen. Denn wer wütend ins Bett fällt, schläft deutlich schlechter, wie Forscherinnen der Universität Utah in einer Studie mit zusammenlebenden Paaren belegen konnten. Von daher: Am besten ausgeruht streiten und die Pärchen-Schlacht am Frühstückstisch für sich entscheiden.
6. Ein intensives Sport-Programm starten
Gegen Sport am Abend ist absolut nichts einzuwenden, aber wer kurz vor dem Zapfenstreich erstmals einen Halbmarathon läuft oder sich anderweitig extrem verausgabt, wird wahrscheinlich Probleme haben, zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen. Ein moderates Training kann dagegen förderlich sein, um abends nach der Arbeit abschalten zu können. Auch Spaziergänge oder Entspannungsübungen vor dem Schlafengehen können helfen.
7. Spätabends berufliche E-Mails checken
Wer spätabends noch seine beruflichen E-Mails checkt, legt schon den ersten Grundstein für eine wenig erholsame Nacht. Der Job verfolgt einen dann oft bis in den Schlaf. Wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, sollte man am späten Abend eine E-Mail-Sperrstunde einrichten und sich lieber beruhigende Rituale angewöhnen, die signalisieren, dass nun die Regenrationsphase beginnt - zum Beispiel mit einer Tasse Tee, einem Glas warmer Milch oder entspannender Musik.
8. Aufwühlende Bücher und Filme
Psychothriller oder Splatter-Filme zum Einschlafen? Was den einen mental aufwühlt, ist für den anderen das ideale Abendprogramm zum gepflegten Entschlummern. Generell gilt: Alles, was uns zu sehr aufwühlt, sollten wir uns kurz vor dem Schlafengehen besser verkneifen. Wer von einer Geschichte sehr gefesselt ist, der liest im Zweifel doch immer weiter oder schaut sich auch noch eine fünfte Folge der Lieblingsserie an, bis es dann plötzlich drei Uhr ist und das Einschlafen noch schwerer fällt - weil bald schon wieder der Wecker klingelt. (rer)