Rechtliche Probleme Schönheits-OP im Ausland: So umgehen Sie Fallstricke
Haare transplantieren, Fett absaugen, Brust vergrößern: Im Ausland sind solche Eingriffe mitunter deutlich günstiger als hierzulande. Es können aber teure Folgekosten drohen. Was Sie beachten sollten.

Düsseldorf - Treten bei einer Schönheits-OP im Ausland Komplikationen auf, ist es meist vorbei mit dem erhofften Schnäppchen. Denn deutsche Krankenkassen übernehmen in aller Regel keine Kosten für Folgebehandlungen, wenn ein medizinisch nicht notwendiger Eingriff misslingt. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin.
Je nach Vertrag kann es sein, dass man die Klinik im Ausland nicht dafür haftbar machen kann - und auf Kosten sitzen bleibt, wenn zum Beispiel Brustimplantate wieder entfernt werden müssen.
Generell gilt aber: Eine Behandlung im Ausland muss nicht schlechter sein als in Deutschland. Gerade innerhalb der EU bewegen sich die medizinischen Standards weitgehend auf ähnlichem Niveau, heißt es von der Verbraucherzentrale. Und wer Klinik oder Praxis im Ausland mit Bedacht auswählt, kann Risiken minimieren. Darauf kommt es dabei an:
Darauf sollten Sie achten
Bei Folgekostenversicherung: Land prüfen
Absichern kann man sich zudem, wenn man vor dem Eingriff eine Folgekostenversicherung abschließt. Sie übernimmt die Kosten für Nachbehandlungen, sollte etwas schiefgehen.
Wer so eine Police abschließt, sollte der Verbraucherzentrale zufolge darauf achten, dass sie nicht nur Nachbehandlungen bei schlechter Wundheilung abdeckt, sondern auch solche bei Komplikationen einschließt. Und natürlich, dass die Versicherung überhaupt für die geplante Behandlung und das gewählte Land infrage kommt.