1. MZ.de
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Gesundheit
  6. >
  7. Kopfschmerzen: Kopfschmerzen: Wenn es pocht, klopft oder sticht

Kopfschmerzen Kopfschmerzen: Wenn es pocht, klopft oder sticht

29.04.2002, 08:57

Halle/MZ. - Viele kennen das: ein ziehender,drückender Schmerz, der vom Nacken her durchden gesamten Kopf zieht, oder das Gefühl,der Kopf stecke in einem Schraubstock. Oderein heftiger, pochender, klopfender oder stechenderKopfschmerz, der meist auf eine Seite desKopfes beschränkt ist.

Auf diese Weise äußern sich die beiden häufigstenKopfschmerzarten: ziehend im gesamten Kopf der Spannungskopfschmerzund hämmernd oder pochend die Migräne. Zusätzlichzu den Schmerzen wird die Migräne oft vonanderen Symptomen, wie zum Beispiel Übelkeitund Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet.

Stress spielt als Auslöser bei beiden Kopfschmerzformeneine große Rolle. Er kann sowohl seelischerals auch körperlicher Natur sein und führtzu einer Störung bei der Verarbeitung vonSchmerzinformationen. Wer zeitweise unterSpannungskopfschmerzen leidet, sollte deshalballes vermeiden, was zu muskulären Verspannungenführt. Vorbeugend werden vor allem gezielteGymnastik und Ausdauersport empfohlen.

Man geht davon aus, dass es sich bei Migräneum eine genetisch bedingte Störung der Reizverarbeitungim Gehirn handelt. Die Migränekopfschmerzenwerden von entzündlichen Vorgängen in denWänden von Gefäßen im Gehirn hervorgerufen.Migräne hat bestimmte Auslöser, die man durchdas Führen eines Kopfschmerztagebuches erkennenkann, um dann zu versuchen, sie zu vermeiden.

Generell ist es für Migränepatienten wichtig,Ruhe und Gleichmäßigkeit in ihr Leben zu bringen.Zur Vorbeugung raten Experten auch hier zuviel Bewegung und Ausdauersport. Es ist auchsinnvoll, bestimmte Entspannungstechnikenzu erlernen, wie zum Beispiel die progressiveMuskelentspannung nach Jacobson. Grundsätzlichpositiv ist jede Art der Stressvermeidung.Kopfschmerzpatienten sollten sich weder beruflichnoch privat zu viel aufhalsen und lernen,auch einmal "nein" zu sagen. Zur Bekämpfungvon Spannungskopfschmerzen und leichten bismittleren migränebedingten Kopfschmerzen empfehlenExperten Präparate mit nur einem Wirkstoff,wie zum Beispiel die Acetylsalicylsäure inAspirin. Die empfohlene Dosierung beträgtbei Spannungskopfschmerz 500 bis 1000 Milligrammund bei der Migräne 1000 Milligramm.

Bei Migränekopfschmerzen ist es wichtig, sofrüh wie möglich etwas einzunehmen, um denAnfall zu lindern oder abzubrechen. Es gibtspeziell gepufferte Brausetabletten mit Acetylsalicylsäure,die auf die verminderte Aktivität des Magensbei einem Migräneanfall abgestimmt sind.