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Parken Sprit sparen Parken Sprit sparen: Diese Apps brauchen Autofahrer

15.04.2014, 15:16
Tank-Apps sind beliebt. Schnell mal gucken, wo die günstigste Tankstelle in der Nähe ist.
Tank-Apps sind beliebt. Schnell mal gucken, wo die günstigste Tankstelle in der Nähe ist. dpa Lizenz

Es gibt kaum noch etwas, für das es nicht schon eine App gibt. Auch für Autofahrer kommen immer mehr Programme auf den Markt. Kein Wunder, immerhin gibt es in Deutschalnd bereits über 37 Millionen Smartphone-Nutzer. Und mit der Anzahl der Nutzer steigt auch die Zahl der angebotenen Programme. Google bietet rund eine Million, Apple etwa 900.000 Apps an.

Parktickets per Telefon

Immer mehr Menschen zahlen auch ihr Parkticket mit dem Handy. Die Suche nach Kleingeld wird überflüssig. Wer das Handyparken nutzt, für den entfallen die klassischen Zahlungsarten. Teils werden die Nutzer zudem nicht mehr auf eine Parkdauer festgelegt, wie man sie am Automaten noch vorwählen muss. Dafür müssen sich Autofahrer vorab bei einem der Anbieter registrieren, wobei dieser Schritt etwa bei „sms&park“ entfällt. Ansonsten geschieht die Anmeldung kostenfrei oder gegen Beitrittskosten von wenigen Euro. Anbieter sind u.a.: „Easy Park“, „Mobile City“, „Parkfoxx“ und „Parkmobile“.

Generell entsprechen die Parkgebühren dem, was man auch am Automaten oder der Parkuhr zu zählen hätte. Zusatzkosten entstehen durch Bearbeitungsgebühren pro Parkvorgang, die je nach Anbieter zwischen 10 und 50 Cent liegen. Bei Flatrates können diese entfallen.

Einfach sitzen bleiben und zahlen

Mit einer Smartphone-App kann der Fahrer zum Lösen des virtuellen Tickets im Auto sitzen bleiben. Die Handy-Software erkennt bei aktivierter Geo-Lokalisierung die Parkzone, in der sich der Fahrer befindet, über sie kann er den Parkvorgang starten und wieder beenden.

Wer lediglich ein normales Handy hat, der kann den Parkvorgang per Anruf oder SMS starten. Dann aber entfällt der Gang zum Parkscheinautomaten nicht. Denn an dem Gerät muss die Parkzonennummer abgelesen werden, die mit dem Kfz-Kennzeichen und der gewünschten Parkdauer an den Anbieter übermittelt wird.

Nie mehr Knöllchen?

Ein Vorteil der App: Es wird günstiger. Mit einer App kann minutengenau abgerechnet werden – der Kunde wirft nicht mehr zu viel Geld in den Automaten. Ebenfalls positiv: Der Nutzer wird zehn Minuten vor Ablauf der Parkzeit per SMS benachrichtigt, kann nachzahlen und ersparrt sich so ein Knöllchen.
Abgerechnet wird immer bargeldlos. Je nach Anbieter geschieht dies über die Kreditkarte, Paypal, per Lastschrift, Direktüberweisung, registrierungsfreiem SMS-Payment oder Prepaid-Guthaben. Wer das Parkticket per SMS löst, erhält dafür gängigerweise einen Posten auf seiner Handyrechnung. Am Monatsende erhält der Kunde eine Rechnung, die teils selbst herunter geladen werden muss.
Dass ein Parkticket gelöst wurde, erkennen Ordnungshüter anhand des Kfz-Kennzeichens. Mit einem Mobilgerät prüfen die Ordnungshüter über den Rechner der Stadtverwaltung, ob gezahlt wurde.

Parken auf Privatgrundstücken

Doch oft ist nicht das Zahlen, sondern das Finden von Parkplätzen ein Problem. Die neue Parkplattz App „ParkU“ geht dabei ganz neue Wege und bezieht auch Parkflächen von Büros, Hotels oder Veranstaltungshallen mit ins Angebot. Selbst private Parkplätze können über die App genutzt werden.

"ParkU" führt auch Stellplätze in Tiefgaragen, Hinterhöfen oder Parkhäusern auf, die normalerweise verschlossen wären. Und so funktioniert es: Der Anbieter installiert an den Zufahrten eine „Box“, der Kunde reserviert einen Stellplatz, fährt vor, scannt mit dem Telefon den QR-Code ein, die Schranke oder das Tor öffnen sich und er kann parken.
Vorteil: Die App und die Reservierung sind kostenlos, es muss lediglich eine Parkgebühr entrichtet werden. Nachteil: Bisher gilt die App in Deutschland nur für Berlin.

Das Petzer-Portal als App

Wer nicht seinen Parkplatz teilen, sondern seinem Ärger Luft machen will, für den ist die App von „Fahrerbewertung.de“ das Richtige. Mit der App oder im Internet auf www.fahrerbewertung.de kann man andere Autofahrer bewerten - sowohl positiv als auch negativ.

Einfach das Kennzeichen eintippen und eine Bewertung nach dem Ampelschema "rot, gelb oder grün" angeben. Das Problem: Niemand kontrolliert die Angaben. Laut der Betreiberfirma würden Einträge aber auf Verlangen aus dem Petzer-Portal gelöscht.

Lassen Sie den Tüv prüfen!

Tipp: Es gibt Apps, die Nutzerdaten an andere Server weiterleiten - der Eigentümer kann die Daten nicht mehr kontrollieren. Betroffen sind meist die Standortangabe und die Zeitangabe. „Anhand dieser Daten lassen sich Bewegungsprofile mit Geschwindigkeitsangabe bei der Fortbewegung erstellen“, erklärt Hans Dieter Schober, Projektleiter bei TÜV Rheinland.
Um App-Nutzern mehr Schutz zu bieten, gibt es die „Check your App“-Prüfung von TÜV Rheinland. Der Datenverkehr der App wird mitgeschnitten und ausgewertet. Leitet die App ohne Wissen des Nutzers personenbezogene Daten weiter und ist das nicht für das Erfüllen ihrer Funktion notwendig, besteht die App den Test nicht. Mehr Infos gibt's auf www.CheckyourApp.de im Netz.

In unserer Bilderstrecke finden Sie die besten Apps für Autofahrer.

Parken und per Handy bezahlen - das ermöglichen mittlerweile mehrere Dienstleister.
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dpa-tmn Lizenz
Günstig tanken und parken – und wo ist die nächste Toilette? Das App-Angebot ist riesig.
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Das …Örtliche Service- und Market Lizenz
Das Internetportal „www.fahrerbewertung“ gibt es jetzt auch als App. Dort können Autofahrer andere Verkehrsteilnehmer bewerten.
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