Muss es immer ein Neuer sein? Muss es immer ein Neuer sein?: 7 Gründe für einen Gebrauchtwagen

1. Der Wertverlust gehört bei einem Neuwagen zu den größten Ärgernissen - das neue Auto verliert bereits bei der Fahrt vom Vertragshändler etwa 10% seines Werts. Unerheblich ist dabei Alter und Kilometerleistung, schon die erste Zulassung macht sich bei einem schnellen Wiederverkauf negativ bemerkbar. Indirekt handelt es sich dabei allerdings um Kosten, die der Neuwagenkäufer trägt. Bei einem Gebrauchtwagen hingegen sinkt der jährliche Wertverlust mit dem Fahrzeugalter.
2. Neuwagen verfügen über die neuste Technik. Was zunächst positiv klingt, bedeutet in der Praxis leider auch häufig Pannen und Rückrufe. Weil die Entwicklungszeiten für Pkw immer weiter sinken, erfolgt ein Teil der Erprobung beim Kunden. Besonders neu auf dem Markt erschienene Modellreihen leiden häufig an nicht ausgereifter Technik.
3. Bei einem Neuwagen ist jeder Kratzer eine Katastrophe. Wenn Sie Ihr Auto im Alltag bewegen und dabei gar noch eine Familie haben, können Sie sich bereits sicher auf Gebrauchsspuren einstellen. Unterschätzen Sie aber nicht das Gefühl, wenn der Neuwagen die ersten Dellen bekommt - viele Menschen reagieren darauf durchaus heftig. Mit einem Gebrauchtwagen fährt hingegen die Gelassenheit mit.
4. Einen Neuwagen fahren viele Menschen mit der Begründung, dass die Folgekosten geringer seien - und vergessen dabei einen ganz wesentlichen Aspekt: Damit die Fahrzeuggarantie erhalten bleibt, ist mindestens bis zum Ende der 24-monatigen Gewährleistung der Besuch einer Vertragswerkstatt Pflicht. Auch danach sollte für die Wartung ein Markenhändler aufgesucht werden. Denn kommt es zu einer Reparatur, bei der man auf die Kulanz des Herstellers hofft, sollte ein einwandfreies Checkheft nicht fehlen. Klar ist aber auch, dass Vertragswerkstätten nur teure Originalteile einbauen und auch bei den Stundenverrechnungssätzen über den freien Werkstätten liegen.
5. Die Versicherungsklassen liegen zwar bei Neuwagen meist sehr günstig, dafür ist aber eine teure Vollkasko-Police zwingend notwendig. Denn auch bei günstigen Neuwagen muss der Totalverlust durch einen selbst verschuldeten Unfall abgesichert werden. Wird der Neuwagen finanziert, was in den meisten Fällen der Fall sein dürfte, fordert auch die Bank den Nachweis einer solchen Police. Die Gründe sind dabei nachvollziehbar: Für einen Autokredit stellt das Auto selbst die Sicherheit dar. Verunfallt der Fahrzeughalter schnell nach dem Kauf, ist der Kredit noch zu tilgen - während dem Fahrzeug selbst vermutlich nur noch ein geringer Restwert zugesprochen werden kann.
6. Neuwagen werden immer komplexer. Wer vermutet, dass das Ende der Elektrifizierung von Autos bereits erreicht wurde, irrt. Während bei vielen Autos, die bereits einige Jahre alt sind, vergleichsweise einfach Reparaturen vorgenommen werden können, scheidet diese Möglichkeit bei Neuwagen immer häufiger aus. Damit wird auch eine Möglichkeit vergeben, eventuell vorhandene Fähigkeiten zu Reparatur selbst zu nutzen. Denn die teure Diagnosetechnik, die für einen Neuwagen notwendig ist, lohnt in der Anschaffung kaum. Für den Gebrauchtwagen hingegen lassen sich meist günstig Teile anschaffen - zum Beispiel bei www.autoteiledirekt.de.
7. Endlich den Traumwagen fahren: Zu den wichtigsten Argumenten eines Gebrauchtwagens zählt natürlich der geringere Preis. Schon nach wenigen Jahren werden echte Luxuslimousinen wie 7er BMW, Mercedes S-Klasse und VW Phaeton zum Preis eines VW Golf angeboten. Auch wenn die Folgekosten höher liegen: Wer vergleichsweise wenig fährt, bekommt durch einen Gebrauchtwagen die Möglichkeit, sich endlich einen Traum zu erfüllen.
Hier zeigt sich also: Ein Gebrauchtwagen ist keinesfalls nur eine Verlegenheitslösung, wenn das Budget nicht für ein neues Auto reicht - auch einige andere handfeste Gründe sprechen für ein nicht mehr ganz neues Fahrzeug. Außerdem werden die Autos ohnehin immer zuverlässiger und langlebiger - das auf nunmehr 8,7 Jahre gestiegene Durchschnittsalter der Autos auf deutschen Straßen beweist die Haltbarkeit.