BMW BMW: Dachroller erhält einen Elektromotor
Halle/MZ. - Basis der Studie ist der 2000 präsentierte C1, der einst den Bayern einen eher glücklosen Ausflug in den Scooter-Sektor bescherte und dessen Produktion wegen mangelndem Verkaufserfolg im Jahr 2003 bereits wieder eingestellt wurde.
Das hoch gelobte Sicherheitskonzept dieses Rollers mit Dach und Gurt für den Fahrer ist jedoch nach wie vor aktuell und schützt auch bei dem C1-E den Fahrer mittels Sicherheitszelle mit Überrollbügel und den aufprallabsorbierenden Elementen am Bug. Deswegen besteht in fast allen europäischen Ländern für den C1 keine Helmpflicht. Als Antrieb für die Studie dient ein Elektromotor der US-amerikanischen Firma Vectrix, der seine Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie bezieht und über eine Leistung von sechs bis sieben kW verfügen soll. Als Reichweite werden mit diesen Akkus - je nach Fahrstil und Umgebung - rund 100 Kilometer angegeben. Denkbar wäre laut BMW auch, den C1-E mit einem emissionsarmen Verbrennungsmotor auszustatten.
Trotz weit fortgeschrittener Detaillösungen sei, so der Hersteller, "an eine Serienentwicklung momentan nicht gedacht". Erkenntnisse aus dem Projekt könnten aber durchaus in die Entwicklung zukünftiger Zweiräder einfließen.
Beim Konzeptroller fallen neben den dynamischer gezeichneten Linien vor allem die hüllenlose Rahmenkonstruktion im Dach- und Heckbereich auf, die den C1-E deutlich luftiger wirken lassen. Auch der Frontbereich ist nicht mehr durchgehend ausgeführt, die Scheibe endet auf Höhe des Fahrerkopfes. Das eliminiert die lästigen Luftwirbel.