Auto aus Indien Auto aus Indien: Billigster Kleinwagen der Welt für 1700 Euro zu haben
Hamburg/dpa. - Tata wolle das Auto in einer Prototyp-Variante auf der Auto Expo in New Delhi vom 10. bis 17. Januar vorstellen, schreibt das Magazin in seiner neuen Ausgabe. Der Viertürer mit einem Radstand von nur 2,20 Metern solle wie der legendäre VW Käfer einen Heckmotor mit einer Leistung von 30 PS bekommen, als Benziner mit 660 Kubikzentimeter Hubraum und als Diesel mit 700 Kubikzentimeter.
In einer ersten Ausbaustufe wolle Tata rund 250 000 Autos pro Jahr bauen, schreibt «auto motor und sport» unter Berufung auf Zuliefererkreise. Später solle eine Million Fahrzeuge vom Band laufen.
Bosch, einer der wichtigsten Zulieferer des Billigautos, halte die Absatzprognose von Tata für realistisch. Tata eröffne ein komplett neues Pkw-Segment, sagte Bosch-Indien-Chef Albert Hieronimus. Zielgruppe seien die acht Millionen Menschen, die sich in Indien jedes Jahr ein neues Motorrad kaufen und dieses als Transportmittel für vier- bis fünfköpfige Familien nutzten.
Nach Westeuropa soll das Kleinfahrzeug «auto motor und sport» zufolge nicht exportiert werden, vielmehr sei neben Indien eine Lieferung nach Malaysia, Lateinamerika, Osteuropa und Afrika wahrscheinlich. Hauptgrund seien die strengen Sicherheits- und Abgasvorschriften. Die etablierten westlichen Hersteller sähen das Billigauto von Tata nicht als Gefahr für ihre Geschäftsmodelle.