Abends früher dunkel Abends früher dunkel: Am Sonntag wird die Uhr wieder auf Winterzeit gestellt

Dieses Wochenende wird wieder auf die Winterzeit umgestellt. Die Umstellung erfolgt in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 25. Oktober. Um drei Uhr werden die Uhren eine Stunde zurück gestellt - die Nacht ist also eine Stunde länger. Morgens wird es früher hell und abends früher wieder dunkel - die Tage werden also kürzer.
Das Umstellen der Uhren sorgt regelmäßig für Fragen: Muss die Uhr in der Nacht zum Sonntag dann vor- oder zurückgestellt werden? Hier die besten Eselsbrücken:
Viele Menschen klagen über gesundheitliche Probleme durch die Zeitumstellung. Häufig genannt werden Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Bluthochdruck. Laut einer Umfrage der Krankenkasse DAK aus dem Jahr 2019 gaben 29 Prozent der Befragten an, Beschwerden auch beim Wechsel zur Winterzeit zu haben - ein neuer Höchststand. In der Regel ist der Mini-Jetlag nach zwei Tagen überwunden, bei empfindlichen Menschen kann es aber sogar eine Woche dauern, bis sie sich an die neue Zeit gewöhnt haben.
Laut der Deutschen Stiftung Schlaf ist das Thema „Gesunder Schlaf“ zwar in aller Munde, doch die Realität sehe anders aus. Demnach schläft auch die junge Generation inzwischen immer kürzer und schlechter. Die Zahl der wenigen Schlafambulanzen in Deutschland halte dem Ansturm nicht stand. Die Wartezimmer der Schlafmediziner seien voll und die Terminlisten lang. Es fehle an Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und für die Vielen, die nicht mehr gut genug schlafen, um sich morgens erholt zu fühlen.
Pünktlich zur Zeitumstellung an diesem Wochenende können sich deshalb Menschen mit Schlafproblemen im so genannten „Schlafbus“ der Deutschen Stiftung Schlaf Rat holen. Der Schlafforscher Ingo Fietze wird am Sonntag in dem mobilen Sprechzimmer am Berliner Fernsehturm alle Fragen rund um das gesunde und gestörte Schlafen für Groß und Klein beantworten, teilte die Stiftung mit. Unterstützung bekomme er dabei unter anderem von Teams des Schlafzentrums der Berliner Charité und der Schlafakademie Berlin. (dpa)