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"5495 in Worten" "5495 in Worten": Lustige Antworten auf Prüfungsfragen

12.03.2015, 13:40
Aufgabe: „Beschreibe die Elemente eines Dramas.“ – Antwort: „Ein Lehrer, ein Schüler, eine Frage.“
Aufgabe: „Beschreibe die Elemente eines Dramas.“ – Antwort: „Ein Lehrer, ein Schüler, eine Frage.“ dpa Lizenz

Auch wenn sie nicht gelernt haben, reagieren manche Schüler in Klausuren ganz schön schlagfertig. Von Bio bis Geschichte – wir haben pfiffige und lustige Antworten auf Prüfungsfragen gesammelt.

Biologie

Wie viele Stunden Schlaf braucht der Mensch am Tag?

„Mehr als man in sechs Stunden Schule bekommt!“

Für was steht die Abkürzung DNS?

„Für 'Dinosauriersex'!“

***

Chemie

Erkläre mit wenigen Worten, was hartes Wasser ist.

„Eis.“

In welchem Stadium sind die Teilchen am beweglichsten?

„Im Olympiastadium!“

***

Mathe

Du hast zehn Äpfel und gibst drei Birnen und acht Orangen dazu. Was hast du am Ende?

„Obstsalat“.

Schreibe 5495 in Worten.

„5495 in Worten.“

***

Physik

Warum hat der Saturn Ringe?

„Weil Gott ihn liebte, deshalb gab er ihm einen Ring.“

Erkläre anhand eines Beispiels die Tatsache, dass Wärme dehnt und Kälte zusammenzieht.

„Die Winterferien sind immer viel kürzer als die Sommerferien.“

Deutsch

Erkläre den Begriff „Vorurteile“.

„In Bayern gibt's Würschtl – in Hamburg Fisch.“

Was geschah, als Odysseus von seiner Reise heimkehrte?

„Er machte erstmal Urlaub.“

Geschichte

Wo wurde die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten unterzeichnet?

„Am Ende des Textes.“

Was endete 1918?

„1917.“

Mehr kuriose Antworten auf Prüfungsfragen gibt es im Buch „Erkläre den Begriff Vakuum“ von Petra Cnyrim (riva Verlag) – und in unserer Bildergalerie:

Aber was können Prüflinge tun, die nicht so schlagfertig sind – sondern sogar Prüfungsangst haben? Das lesen Sie auf der nächsten Seite.

Vor allem zwei Gruppen seien besonders gefährdet, sagt Berliner Psychologin und Ratgeberautorin Helga Knigge-Illner: solche, die nur schlecht auf die Prüfung vorbereitet sind, und die besonders Ehrgeizigen, die sich stark unter Druck setzen. „Menschen mit großer Prüfungsangst neigen zu übermäßiger Besorgtheit und unterminieren damit ihr Selbstvertrauen.” Wichtig sei, sich klarzumachen, dass Fehler dazu gehören und sich nicht gleich negativ auf das Prüfungsergebnis auswirken.

Ursache für die Prüfungsangst ergründen

Bei manchen reiche es schon aus, zu üben, wie man richtig lerne und den Arbeitsalltag strukturiere, weiß Miriam Benkißer, Koordinatorin der Psychotherapie-Ambulanz der Universität Konstanz. Bei anderen sei es nötig, an die Ursachen der Ängste zu gehen. „Eine krankhafte Prüfungsangst verschlimmert sich oft und kann in eine echte Depression münden”, warnt die Expertin. Betroffene sollten daher frühzeitig Hilfe suchen – und nicht warten, bis einem die Probleme über den Kopf wachsen.

Eine positive Einstellung hilft weiter

Für die Mannheimer Psychotherapeutin Doris Wolf sind die Einstellungen ein wesentlicher Faktor beim Entstehen von Prüfungsängsten: „Wer die Prüfungssituation als Frage von Leben und Tod betrachtet, wird mit massiver Angst reagieren.” Sie empfiehlt, den Druck durch positive Suggestionen zu mildern: „Man sollte sich ausmalen, wie man die Prüfung gut bewältigt.”

Sich vor Augen zu halten, dass man es schaffen kann, empfiehlt auch Knigge-Illner. Viele Studenten würden sich mit dem Gedanken verrückt machen: „Ich falle ohnehin durch.” Das mache mutlos und depressiv. Um körperliche Folgen wie Kopfschmerzen oder Magenprobleme zu vermeiden, sollten Studenten bei der Prüfungsvorbereitung auf ihren Körper achten, rät Wolf. Dazu gehört zum Beispiel, sich gesund zu ernähren, ausreichend zu trinken oder auch eine Entspannungstechnik zu lernen.

Gutes Frühstück und ein Spaziergang

„Am Prüfungstag selbst sollte man nicht mehr lernen, das steigert nur die Nervosität”, rät Knigge-Illner. Dagegen kann ein gutes Frühstück oder ein Spaziergang helfen. Auch für die Prüfung selbst gibt es Strategien, Blockaden zu bewältigen. Wolf empfiehlt, zunächst mit der Aufgabe zu beginnen, die am leichtesten fällt. Kommt eine scheinbar unlösbare Aufgabe, solle man sich sagen: „Ich möchte gerne alles beantworten können, aber ich kümmere mich zuerst darum, was ich lösen kann.”

Wer bei der mündlichen Prüfung für einen Augenblick ein Brett vor dem Kopf hat, spricht das am besten offen an. „Man sollte kurz sagen, dass man eine Pause braucht”, sagt Knigge-Illner. Dafür habe jeder Verständnis. Danach gelte es, ein paar Mal tief durchzuatmen und dann das vorhandene Wissen wieder abzurufen.

Aufregung schärft den Verstand

Ein Prüfling sollte seine Angst am besten sportlich nehmen. Das helfe dabei, eine gewisse Lethargie zu überwinden: „Ohne Prüfungsangst würden viele vermutlich gar nicht lernen.” Am Ende muss die Gewissheit stehen: „Ich kann das schaffen!” Dann hindern auch Anspannung und Lampenfieber nicht daran, das Gelernte abzurufen. Im Gegenteil: Das Gehirn arbeitet dann sogar besser als bei völliger Entspannung. „Der Faktor Aufregung kann auch etwas Positives haben, denn er schärft den Verstand.” (gs/dpa)

Das nicht jede falsche Antwort dumm sein muss, zeigt das Buch von Petra Cnyrim.
Das nicht jede falsche Antwort dumm sein muss, zeigt das Buch von Petra Cnyrim.
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Das Herz schlägt heftig, der Atem geht schneller, der Magen verkrampft – wer Angst vor Prüfungen hat, kennt das. Droht Gefahr, schlägt der Körper Alarm und ruft zur Flucht auf.
Das Herz schlägt heftig, der Atem geht schneller, der Magen verkrampft – wer Angst vor Prüfungen hat, kennt das. Droht Gefahr, schlägt der Körper Alarm und ruft zur Flucht auf.
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Ideal zum Frühstück oder als Zwischenmahlzeit bei Prüfungen: Bananen enthalten nervenstärkendes Magnesium.
Ideal zum Frühstück oder als Zwischenmahlzeit bei Prüfungen: Bananen enthalten nervenstärkendes Magnesium.
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