Spinnen Duschen und eine Kotzfrucht RTL-Dschungelcamp 2019 - IBES und sechs Fakten zum Promi-Dschungel

Halle (Saale) - Am Freitag geht es wieder los: Zwölf mehr oder weniger bekannte „Promis“ ziehen in den RTL-Dschungel in Australien, um nach zwei Wochen möglichst berühmt und im besten Fall mit 100.000 Euro mehr in der Tasche wieder herauszukommen.
Was vor der Kamera passiert, kann jeder sehen. Doch was hinter den Kulissen passiert, hält RTL für gewöhnlich geheim. Jetzt hat der Sender aber einen ungewohnt detaillierten Einblick gegeben. Wir haben uns die interessantesten Punkte einmal angeschaut.
Der RTL-Dschungel
Das Gelände, an dem gedreht wird, liegt im Norden des australischen Bundesstaates New South Wales. Nächste größere Stadt ist der Badeort Gold Coast. Es gibt Menschen, die in der Nähe wohnen, fünf Kilometer entfernt gibt es eine Schule. An der Produktion der Sendung vor Ort sind rund 400 Mitarbeiter beteiligt.
Die Tiere
Laut RTL werden giftige Tiere so gut es geht eingesammelt, damit sie nicht ins Camp gelangen. Da das Promi-Camp aber im subtropischen Wald liegt, könnten trotzdem Schlangen oder Spinnen zu den Campern gelangen. Die Tiere für die Dschungelprüfungen kauft der Sender zumindest teilweise bei Züchtern ein. Krokodilen ist bei den Prüfungen aus Sicherheitsgründen das Maul zugebunden. Die Skorpione stechen hingegen wirklich!
Die Ausstattung im Camp
Während der Bach im Dschungelcamp echt sei, wurde für die Promi-Camper ein nicht gechlorter künstlicher See samt Wasserfall eingerichtet, damit diese duschen können. Der Wasserfall wird nachts übrigens abgeschaltet.
Auch die Steine im Camp sind nicht alle echt. Zum Teil sind sie aus Fieberglas und dienen dazu, Produktionstechnik und Kameras zu tarnen.
Wer spricht denn da
Auch außerhalb der Dschungelprüfungen sind die Kandidaten nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten. Über das sogenannte Dschungeltelefon halten die Mitarbeiter mit den Promis Kontakt. Auch ein Psychologe ist involviert. RTL bestreitet aber, dass die Kandidaten Tipps und Anregungen für die Sendung bekommen.
Übrigens spricht Moderator Daniel Hartwich nicht über das Dschungelcamp mit den Kandidaten. Hier trickst RTL ein wenig.
Die Ekelprüfungen
Sie sind für viele Zuschauer das eigentliche Highlight: die Ekelprüfungen. Gibt es etwas zu essen, stammt das aus der Hand eines britischen Teams. Einige Getränke, wie der Kotzfruchtsaft werden laut RTL verdünnt, damit sie trinkbar werden. Fleisch werde so lange gekocht, bis es verzehrbar ist.
Der bei manchen Prüfungen verwendete Schleim ist übrigens künstlich, genauso wie ein Teil der verwendeten Spinnweben.
Die Gagen
Wer wie viel Geld für seine Teilnahme bekommt, ist bei RTL weiter ein streng gehütetes Geheimnis. Laut „Bild“ bekommt in diesem Jahr Ex-Pornostar Sibylle Rauch mit 100.000 Euro das meiste Geld. Die einstige Topmodel-Kandidatin Giselle Oppermann soll mit 20.000 Euro die geringste Gage bekommen. Brigitte Nielsen soll angeblich 2016 die Rekordsumme von 200.000 Euro bekommen haben. Wer das Camp aber auf eigenen Wunsch verlässt, bekommt nur die Hälfte, hatten einige Teilnehmer in der Vergangenheit selbst berichtet.
RTL sagt zu alldem nichts. „Wir versuchen, eine möglichst heterogene und unterhaltsame Gruppe zusammenzustellen“, heißt es lediglich.
(mz)