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Zweiter Weltkrieg Zweiter Weltkrieg: Heimkehrer aus dem Osten werden entschädigt

01.07.2008, 17:18
Tausende deutsche Kriegsgefangene lebten während des Zweiten Weltkrieges und in den Jahren danach in der Sowjetunion. (Foto: dpa)
Tausende deutsche Kriegsgefangene lebten während des Zweiten Weltkrieges und in den Jahren danach in der Sowjetunion. (Foto: dpa) PHOENIX

Berlin/dpa. - Mehr als 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben am Dienstag die ersten ostdeutschen Kriegsheimkehrer ihre Bescheide für eine Entschädigung erhalten. Zugleich trat das neue Heimkehrerentschädigungsgesetz in Kraft. Es sieht eine einmaligeZahlung an ehemalige deutsche Kriegsgefangene vor, die zwischen 1947 und 1951 in die sowjetische Besatzungszone oder später in die DDRentlassen wurden. Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach denEntlassungsjahren: 500 Euro für 1947/48, 1000 Euro für 1949/50 und1500 Euro für die Zeit danach.

Damit erhalten die nach Ostdeutschland heimgekehrtenKriegsgefangenen eine vergleichbare Leistung wie jene, die nachWestdeutschland kamen. In der DDR gab es keine solche Regelung. NachAngaben des Bundesinnenministeriums ist das Interesse der Betroffenenauch nach so vielen Jahrzehnten groß. Bereits jetzt lägen mehr als33 000 Anträge auf eine «Heimkehrerentschädigung Ost» beimzuständigen Bundesverwaltungsamt in Köln vor.