Unihockey Unihockey: Trotz Niederlage zufrieden
Hohenmölsen/MZ/svh. - Eine spannende Unihockey-Bundesliga-Partie erlebten die rund 150 Zuschauer zwischen der gastgebenden SG Halle / Hohenmölsen und der SG Adelsberg / Chemnitz. Mit einem glücklichen, aber durchaus verdienten 5:3-Erfolg fuhren die Sachsen am Ende nach Hause. Aber auch der Gastgeber war mit den Leistungen zufrieden, gelang doch gegenüber dem letzten Match eine deutliche Steigerung.
Die Chemnitzer kamen als Tabellenzweiter und waren favorisiert. Beim Gastgeber hatte man sich vorgenommen, mehr Engagement zu zeigen. Es sollte versucht werden, kompakt aufzutreten und vor allem den tschechischen Akteuren den Schneid abzukaufen. Man wusste, diese Spieler sind sehr torgefährlich und machen den größten Teil der Erfolgsstory aus. Solche herausragenden Akteure hat man momentan bei der SG Halle / Hohenmölsen nicht. Zu sehr sind die Leistungsträger in der Ausbildung und im Beruf eingebunden.
Trotz allem begann es recht gut bei den Einheimischen. Doch schon im ersten Drittel fielen Unterschiede auf. Die Heimmannschaft benötigte viele Chancen, um zum Erfolg zu kommen, agierte viel zu kompliziert und entschärfte viele gute Aktionen durch technische Mängel oft selbst. Mit viel Aufwand gelang der erste Treffer in der 13. Minute durch Felix Kirchberger. Fortan gab es weitere gute Möglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden. Und so kam es, wie es kommen musste. 40 Sekunden vor Ende des ersten Drittels fiel der Ausgleich. Zwei Hohenmölsner waren sich uneinig und der lachende Dritte war ein Chemnitzer. Mit einem unhaltbaren Rückhandschuss überwand er Keeper Lars Schauer.
Auch im zweiten Durchgang standen sich zwei gleichwertige Teams gegenüber. Der Gast jedoch ging durch eine Kombination des tschechischen Angriffsduos in Führung. Die SG wehrte sich und in der 34. Minute gelang der Ausgleich durch Robert Müller. Mehrfach lag nun die Führung für die Einheimischen in der Luft. Eine Riesenmöglichkeit von Müller landete wenige Sekunden vor Schluss des zweiten Abschnitts an der Querlatte.
Das letzte Drittel musste dann die Entscheidung bringen. Die erste Zeitstrafe gegen die Gastgeber nutzten die Sachsen zur erneuten Führung. Das Match wogte nun hin und her. In der 51. Minute zog Müller auf das gegnerische Gehäuse. Die Chemnitzer Verteidiger brachten den einschussbereiten Stürmer zu Fall, doch ein Pfiff und die damit verbundene Strafe mit Penalty blieb zum Unverständnis der Zuschauer aus. Stattdessen trafen die Gäste im direkten Gegenzug zum 4:2. Damit war die Partie gelaufen. In den verbleibenden Minuten gelang beiden Teams noch jeweils ein Treffer. Peter Müller war dabei für die Einheimischen erfolgreich. Ralf Lisiecki hielt das Spiel nicht bis zum Ende durch. Der Kapitän der SG wollte seine Mannschaft trotz einer schmerzenden Muskelentzündung nicht im Stich lassen. Bleibt zu wünschen, dass er in 14 Tagen wieder einsatzfähig ist.