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Mücheln aus der Luft Mücheln aus der Luft: Traumhaft am See gelegen - und reich an Attraktionen

Von Diana Dünschel 20.09.2018, 10:00
Luftbild von Mücheln und Geiseltal
Luftbild von Mücheln und Geiseltal Andreas Stedtler

Mücheln - Von der Bergbau- zur Tourismusregion hat sich die Stadt Mücheln mit ihrer Umgebung in den vergangenen 25 Jahren gewandelt. Wo 300 Jahre lang bis 1993 Braunkohle abgebaut wurde, gibt es heute den größten künstlich angelegten See Deutschlands, den Geiseltalsee. Geflutet mit Saalewasser von 2003 bis 2011, laden heute an seinen Ufern zahlreiche Attraktionen zu einem Besuch ein.

Für die neue Luftbildaktion hat MZ-Fotograf Andreas Stedtler über 800 Fotos gemacht, die alle im MZ-Bildershop erworben werden können.  

Zusätzlich liegt in ausgewählten MZ-Service-Punkten ein Katalog mit allen Bildern aus.  Luftbild-Bestellungen werden dort ebenfalls angenommen.

Geiseltalsee-Hafen ist beliebter Touristenort

2008 wurde der etwa acht Millionen Euro teure Müchelner Geiseltalsee-Hafen nach knapp zweijähriger Bauzeit eröffnet. Ihn steuerten zuletzt rund 80.000 Gäste pro Jahr an. Für Segelfans bietet er 200 Liegeplätze. Aber auch die Gastronomie auf dem Hafenplatz, die Anlegestelle des Fahrgastschiffes, eine Segelschule, mehrere Bootsvermietungen, schwimmende Häuser zum Mieten sowie Ferienhäuser ziehen Interessenten an.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Für sie lohnt es sich aber auch, in der Stadt hinter der Eisenbahnlinie Merseburg-Querfurt auf Entdeckungstour zu gehen. Die historische Altstadt mit Markt und Rathaus, Museum und Stadtinformation ist ebenso einen Abstecher wert wie ein Spaziergang entlang der Geisel, die der gesamten Region ihren Namen gab. Zwischen der Quelle und ihrem Zufluss in den Geiseltalsee ist der idyllische Mühlenwanderweg mit mehreren noch erhaltenen stillgelegten Mühlen nur ein Tipp.

Traumhaftes Wasserschloss in St. Ulrich

Ein anderer ist im Ortsteil St. Ulrich das aus dem 15. Jahrhundert stammende Wasserschloss, das seit einigen Jahren durch den neuen privaten Besitzer detailgetreu restauriert wird und heute rund ein Dutzend Wohnungen beherbergt. Zum historischen Ensemble gehören ein Barockgarten mit dem gerade wiedererrichteten Teehaus mit einer Vinothek und der Landschaftspark St. Ulrich.

Beides zusammen wurde 2017 in das touristische Netzwerk „Gartenträume“ von Sachsen-Anhalt aufgenommen.

Abstecher zum „Urpferdchen“-Irrgarten

Wer noch weiter in die Geschichte zurückblicken und dabei der gesamten Familie etwas bieten möchte, macht auf dem Weg zum Ortsteil Neubiendorf am Geiseltalsee-Ufer Stopp am „Urpferdchen“-Irrgarten. Das echte Geiseltaler Urpferdchen, das etwa 50 Millionen Jahre alt ist, wurde bekanntlich wie viele andere Fossilien während des Braunkohleabbaus entdeckt. Eine Kopie ist heute in der Zentralwerkstatt Pfännerhall in Braunsbedra ausgestellt.

Der Irrgarten mit den Umrissen des Urpferdchens wiederum wurde 1998 mit 3.800 Hainbuchenpflanzen angelegt. Er hat Außenmaße von 53 mal 43 Metern und verfügt über 570 Meter Hecke und 678 Meter Wege sowie eine Aussichtsplattform. (mz)