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Motorsport Motorsport: Daniel Milde gewinnt Europa-Meistertitel

Von ANNE BÖTTGER 11.12.2008, 19:37

KALZENDORF/MZ. - Nach einem erfolgreichen vierten Platz in der letzten Saison, konnte Daniel Milde dank seiner konstanten Leistung in diesem Jahr die oberste Stufe des Siegertreppchens erklimmen. Seinen Top-Platzierungen ist es zu verdanken, dass der 36-Jährige bereits vorzeitig zum elften von 14 Saisonrennen den Meister-Titel mit seinem 330 PS starken BMW 130 i einfahren konnte.

Dabei hat der Geschäftsführer einer Spedition im Familienbetrieb erst vor sieben Jahren seine Leidenschaft für den Sport um die leistungsstarken Autos, die Spitzengeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometer erreichen können, entdeckt. Der Erfolgskurs des 36-Jährigen hatte im Jahr 2001 begonnen, als er bei einem Fahrerlehrgang sein Talent unter Beweis stellte. Es folgten zahlreiche Rennen, bei denen der Motorsportler durchaus mit renommierten Rennfahrern mithalten konnte.

Bald knüpfte Daniel Milde Kontakte mit BMW und half dabei diverse Rennwagen aufzubauen und diese gemeinsam mit seinem Team weiter zu entwickeln. Nach der gewonnenen Europameisterschaft steckt der Kalzendorfer nun mitten in Verhandlungen mit dem russischen Automobilhersteller Lada, um als Werksfahrer bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr ganz vorne mitzumischen. "Das Gefühl beim Fahren ist unbeschreiblich", erklärt der Rennfahrer. "Das Herz klopft wie wild und der Adrenalin-Spiegel steigt unendlich in die Höhe. Man kann das Rennfahren unmöglich mit dem Fahren im Straßenverkehr vergleichen." So gehöre viel Mut und Talent zu den teilweise auch riskanten Rennen.

Von dem Risiko zeugt ein Unfall aus dem Jahre 2004, bei dem sowohl Rennwagen als auch Fahrer Schaden genommen hatten. Zwei gebrochene Rippen und eine ausgekugelte Schulter trug Daniel Milde davon, sein Fahrzeug erlitt Totalschaden. "Unfälle gehören zum Sport dazu", sagt der Rennfahrer. Auch dazu gehören die den Sieg krönenden Sektduschen. Doch diese mag der Hobby-Motorsportler eher weniger - zumindest weniger als die 17 Pokale in seinem Regal.