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Kommentar zum Flughafen Leipzig/Halle Kommentar zum Flughafen Leipzig/Halle: Erwartungen nicht erfüllt

Von Steffen Höhne 25.07.2013, 06:25
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Die Arbeitsteilung von Dierk Näther, Chef des Flughafens Leipzig/Halle, und dem übergeordneten Holding-Vorstand Markus Kopp ist unglücklich gewesen: Näther saß im Auto am Steuer und Kopp gab von der Rückbank die Richtung vor. Immer öfter griff Kopp zuletzt auch von hinten ins Lenkrad. Ging etwas schief, war zunächst Näther verantwortlich.

Von daher ist es richtig, dass sich Kopp nun selbst hinters Steuer setzt und Näther auf den Beifahrersitz rutscht. Kopp lenkt und Näther sorgt dafür, dass das Auto in Schuss bleibt. Denn im schwierigen Luftfahrt-Geschäft hat es Leipzig/Halle nicht leicht, sich zu behaupten. Die hohen Investitionen der Vorjahre belasten zudem den Flughafen. Die Verluste sind gestiegen.

Anstatt dies klar zu kommunizieren, begründet der Flughafen, der in öffentlicher Hand ist, die „Verstärkung der Geschäftsführung“ mit dem „anhaltenden Wachstum.“ Wie bitte? Wachstum gibt es in der Fracht und wird von DHL abgewickelt. Das zivile Passagieraufkommen ist 2012 deutlich gestiegen, nachdem es lange Jahre gesunken war. Leipzig/Halle ist noch längst nicht der Wachstumsmotor für die Region, der er sein sollte. Deswegen wird nun umgebaut.Wirtschaft

Den Autor erreichen Sie unter: [email protected]