Kegeln Kegeln: Wolfenern gelingt größter Erfolg der Vereinsgeschichte
Bitterfeld/MZ. - Bundesliga Ost Damen
Die Brehnaer Damen konnten auch im letzten Saisonspiel die Niederlagenserie nicht beenden. Sie verloren bei Motor Mickten Dresden und lieferten dabei das wohl schlechteste Saisonspiel überhaupt. Man hatte in den letzten Spielen auf ein Aufbäumen der Mannschaft gehofft, dies aber blieb leider aus. Die Ergebnisse sind indiskutabel, leistungsmäßig muss in der Zukunft etwas passieren, denn die kommende Saison wird gewiss nicht leichter.
Verbandsliga Damen
Die Damen des SV 1920 Roitzsch boten gegen Blau-Weiß Bad Kösen im letzten Saisonspiel zu Hause wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit 2 450 : 2 335 sicherten sie den dritten Tabellenplatz, der, sollte Freyburg sein Spiel verloren haben, gar Platz zwei werden könnte, da der direkte Vergleich für Roitzsch spricht. Beste Einzelspielerin bei Roitzsch war Marion Hammerl mit 424 Kegel, bei Kösen Gesine Herrmann mit 406 Kegel.
Verbandsliga Senioren
Die Senioren von Chemie Wolfen haben mit der Erringung des Landesmannschaftsmeistertitels den größten Erfolg der Vereinsgeschichte im Erwachsenenbereich geschafft. Es war ein kurioser letzter Spieltag, denn bis auf Blau-Weiß Dessau verloren alle Spitzenteams, wobei Dessau zu Hause Union Sandersdorf abfing und sich so den zweiten Platz sichern konnte. Da auch Geiseltal-Mücheln in Magdeburg verlor, tat für Chemie Wolfen die Niederlage bei Absteiger KSV Gerbstedt keinen Schaden, wenngleich es das schlechteste Saisonresultat war. Wolfen liegt zwar punktgleich mit Dessau, kann aber in der internen Wertung auf zwei Siege gegen Dessau verweisen, was den Ausschlag für den Staffelsieg gibt. Den Titel errangen Günter Födisch, Dieter Brucke, Bernd Klein, Lothar Grande, Martin Solenski und Dieter König.
Landesliga Herren Nord
Mit Grün-Weiß Dessau stellte sich bei Chemie Wolfen im letzten Spiel der Saison der dritte Tabellenführer vor. Nach der Niederlage gegen Gräfenhainichen musste Chemie gegen Dessau die zweite Heimniederlage in Folge mit 5 097 : 5 066 hinnehmen. Dessau steigt damit in die Verbandsliga auf, Wolfen hatte das Abstiegsgespenst aber schon verjagt. Tagesbester Spieler bei den Gästen war Frank Abel mit 905 Kegel, bei Chemie Frank Herrmann mit 877 Kegel.
Landesligen Senioren
In der Südstaffel gelang Concordia Bitterfeld ein Paukenschlag im letzten Spiel, das gegen den SSV Wolferode mit sehr guten 2 573 : 2 474 zu Hause ungeschlagen bleibt. Siegmar Hahn verbesserte noch einmal den Einzelbahnrekord auf 492 Kegel.
In der Nordstaffel verabschiedete sich der SV 1920 Roitzsch mit einem standesgemäßen Sieg über den ESV Roßlau. Den Aufstieg hatte Roitzsch in Köthen verpasst - wäre nur die Heimniederlage gegen Leitzkau nicht passiert. Bester Spieler war hier Heinz Stummer mit 439 Kegel.
Bezirksliga Herren A
Die junge Brehnaer Truppe um Matthias Drefs hat wieder einmal auswärts einen Sieg erkämpft, denn bei Blau-Weiß Elsnigk wollten sie die zwei Punkte. Es ging im gesamten Spiel knapp zu. Als Stephan Bauer mit 896 Kegel als tagesbester Spieler sein Spiel beendet hatte, stand ein weiterer Auswärtssieg zu Buche, der Platz zwei sicherte. Union Sandersdorf hatte zu Hause gegen Lok Köthen wie gewohnt wenig Mühe. Jürgen Weilbeer spielte 923 Kegel.
Bezirksliga Herren B
Es war das lupenreine Endspiel der punktgleichen Mannschaften von Wörlitz und Roitzsch. Entsprechend groß war die Resonanz auf beiden Seiten, es herrschte Stimmung pur auf den Kegelbahnen in Roitzsch, denn Wörlitz brachte einen stimmgewaltigen Anhang mit. Das Spiel begann gut für Roitzsch. Christopher Pötzsch legte 879 Kegel vor (Bahn 1265, 115 Kegel im Abräumspiel). Roitzsch begann mit 44 Kegel Vorsprung. Im Mittelpaar kippte das Spiel, bei Wörlitz spielte Siegfried Walter 880 Kegel, Wörlitz lag nun mit sechs Kegeln in Front. Das Spiel wogte auf und ab, aber hier zeigte sich bereits, dass bei Roitzsch niemand die Schwächen des Gegners nutzen konnte. Wörlitz siegte am Ende mit 5 120 : 5 081 Sieg und steigt damit in die Bezirksliga A auf. Roitzsch aber hat dagegen eine große Chance verpasst.