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Hundesport Hundesport: Ein Heimsieg im Pokalkampf

23.09.2009, 17:03

QUEDLINBURG/MZ/BM. - Allein für die Geländeläufe über 2 000 und 5 000 Meter meldeten die 13 Vereine aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Niedersachsen 29 Starter. Vor allem Tino Hartlepp war für den HSV erfolgreich: neben dem zweiten Platz auf kurzer Distanz holte er sich auf seiner Paradestrecke über 5 000 Meter den Sieg.

Die Unterordnung ist zentraler Bestandteil des Hundesport-Mehrkampfes. Knapp 40 Hundesportler zeigten hier, wie gut ihr Hund den Gehorsam beherrscht. Dass die Durchfall-Quote unter einem Prozent liegt, zeigt die Qualität, die die Vereine erzielen. Beim Slalom-, Hindernis- und Hürdenlauf feierten die Quedlinburger hohe Siege. Michael Kampik und Sascha Hellmund lieferten sich in ihrer Altersklasse einen vereinsinternen Wettstreit, den Kampik deutlich für sich entscheiden konnte - nach dem 2 000-Meter-Geländelauf war es der zweite Tagessieg für den jungen Hundesportler, der mit seinem Arco erst seit kurzem aktiv ist. Auch Andreas Korczycki setzte sich mit 55 Gehorsams- und 270 Gesamtpunkten eindrucksvoll gegen die Konkurrenz aus Güsten durch. "Hätten wir die Laufdisziplinen nicht auf Sicherheit absolviert, wäre die 280'er Marke sicher zu knacken gewesen", bilanzierte er. Seine Vereinskollegin Katrin Hellmund schaffte noch zwei Zähler mehr und fuhr damit die erste von drei Qualifikationen für die Königsklasse "Vierkampf 2" ein.

Die Hundesportneulinge zeigten beim Hindernislauf ihr Können: Jannik Hellmund, der jüngste Teilnehmer, Maximilian Ebert, der mit seinem Deutsch Kurzhaar Rudi debütierte, und Olaf Johnsen bewiesen, dass Hundesport vom kleinen Mischling bis zum Jagdhund keine Rasse ausschließt.

Zum großen Finale traten neun Mannschaften im Combination-Speed-Cup gegeneinander an, dem spannenden Hindernis-Staffellauf. Das Quedlinburger Team (Katrin Hellmund, Jana Korczycki und Bianca Müller) war bis zuletzt verunsichert durch seinen unglücklichen Start bei der kürzlichen Landesmeisterschaft. Umso erleichterter zeigten sich die Sportlerinnen nachdem beide Läufe fehlerfrei blieben, zumal die Konkurrenz sich einige Patzer erlaubte. Nun musste nur noch die Zeit stimmen. Ein Jubelschrei bei der Siegerehrung verriet die Freunde darüber, dass Leipzig-Nord mit hauchdünnem Vorsprung auf Platz zwei verwiesen wurde.

Der Altersdurchschnitt der drei siegreichen CSC-Hunde Tina, Walter und Alfa liegt immerhin bei zehn Jahren. Jana Korczycki wurde außerdem der Sonderpokal für den punktbesten Deutschen Schäferhund überreicht. Den Walter Müller-Pokal für den besten Super-Cup (5 000-Meter-Geländelauf und Vierkampf) gewann abermals Katrin Hellmund. Vereinsveteran Gunter Jacobi erhielt vom Vorsitzenden eine Verdiensturkunde. Gemeinsam mit dem Triptiser Partnerverein wurde am Sonntag auch das jährliche Trainingslager nachgeholt. "Das Turnier war der Wahnsinn", schrieben die Hundesportler aus Gerbstedt und Bitterfeld den Quedlinburgern am Ende in das Gästebuch.