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Handball Handball: Bekannter kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

Von MATTHIAS BERGER 08.10.2009, 16:22

WOLFEN/MZ. - Mit dem VfL Fredenbeck kommt auch ein alter Bekannter in seine alter Wirkungsstätte zurück. "Fossi", der seit frühester Jugend zwischen den Wolfener Pfosten stand, geht seit diesem Sommer für den ehemaligen Zweitligisten auf Punktejagd.

Wie wichtig ein Schlussmann sein kann, hat in den letzten beiden Spielen auch sein Nachfolger in Wolfen bewiesen. Yves Schöneboom hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Wölfe von beiden Auswärtspartien mit zwei Pluspunkten heimkehrten. Eine Fortsetzung der Serie wäre der Wunsch für die große Wolfener Handballgemeinde. Aber auch in dieser Partie hängen die Trauben für die Wölfe sehr hoch.

Der VfL Fredenbeck möchte den vierten Platz des Vorjahres auf jeden Fall verbessern. Eventuell klopft man ja wieder dort an, wo man viele Jahre ein fester Bestandteil war: bei der Bundesliga. 1988 und 1996 schaffte Fredenbeck sogar den Sprung in die stärkste Liga der Welt. 2005 war die lange Erfolgsgeschichte zu Ende. Es folgte der Neuanfang in der Regionalliga. Mittlerweile hat Sportlehrer Ralf Böhme eine starke Mannschaft geformt. Vor allem in der heimischen Geestlandhalle ist das eine Macht. Dennoch konnten die Wölfe im Vorjahr drei der vier zu vergebenden Duellpunkte auf dem eigenen Konto verbuchen. In diesem Jahr rangieren sie mit 6:4 Punkten auf dem siebenten Platz.

Der Kontakt zur Tabellenspitze ist immer noch möglich, dazu müssen die Nordlichter aber unbedingt in Wolfen punkten. In der Vorwoche konnten sie einen Zähler aus Springe entführen. Im letzten Heimspiel gegen die Lokalrivalen aus Köthen mussten sie einen Punkt mit auf Reisen geben. Die Hausherren müssen sich auf ein schweres Spiel einstellen, was den HSG-Akteuren alles abverlangt. Mit Martin Stumps und Pascal Czaplinski verfügt Fredenbeck über einen enorm starken und routinierten Rückraum. Der Halblinke Czaplinski strahlt so viel Gefahr aus, dass vor allem der linke Flügelflitzer Michael Schmidt (24 Tore) und Kreisläufer Birger Tetzlaff (20 Tore) davon profitieren. Die Ausgangsposition für die Gastgeber ist in dieser Woche um einiges schwieriger. Nach einer Grippewelle konnte Wolfgang Spitz nicht einmal auf seinen kompletten Kader im Training zurückgreifen.

"Das macht die Vorbereitung auf das Spiel ungemein schwerer", erzählt Spitz, den die Influenza selbst nicht verschonte. "Die Gefahr ist vor allem der Substanzverlust", warnt der Cheftrainer vor zu hohen Erwartungen. So werden die Wölfe wieder alles in die Waagschale werfen um die Punkte in Wolfen zu behalten.

"Wir haben nicht vor, Geschenke zu verteilen", gibt sich Raik Baumbach kämpferisch. Die Hausherren sind in den letzten beiden Spielen nicht als Favoriten in die Begegnungen gegangen, so auch dieses Mal nicht. Zweimal konnten sie als Sieger vom Parkett gehen, vielleicht überraschen sie auch zum dritten Mal in Folge.