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Extra Extra: Geschichte des alpinen Ski-Sports

10.01.2002, 12:23

München/dpa. - Die Geschichte des alpinen Ski-Sportes geht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Skifahren entwickelte sich im Laufe der Zeit vom Ausrüstungsgegenstand von Soldaten, über eine olympische Disziplin bis hin zu einer Freizeitbeschäftigung des Volkes.

Zunächst hauptsächlich Ausrüstungsgegenstände für Soldaten in Nordeuropa entwickelte sich Skifahren im Laufe des 16. Jahrhunderts auch immer mehr zu einer Freizeitbeschäftigung in Zentraleuropa und im Laufe der Zeit auch in Amerika, Asien und Australien. 1860 ehrte der norwegische König erstmals den Sieger eines alpinen Skirennens in der Nähe von Oslo und berief anschließend ein Kommittee ein, daß Regeln für weitere Wettkämpfe aufstellen sollte.

Skirennen in ihrer heutigen Form bildeten sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts heraus, was auf zwei Männer zurückzuführen ist: der Engländer Arnold Lunn erfand den Slalom und organisierte 1924 die erste alpine Kombination bestehend aus Abfahrt und Slalom. Zusammen mit dem Österreicher Hannes Schneider begründete er das erste große Skirennen, das Arlberg-Kandahar-Race, das zu einer Wettbewerbsserie in verschiedenen Skiorten in den Alpen ausgeweitet wurde.

1928 wurden die neuen Disziplinen auch von der vier Jahre zuvor gegründeten FIS anerkannt, 1931 fanden die ersten FIS-Rennen statt, und 1936 war die alpine Kombination erstmals olympisch. Beide Goldmedaillen gingen damals nach Deutschland: Franz Pfnür gewann bei den Männern, Christl Cranz siegte bei den Frauen. Im Winter 1966/67 wurde schließlich der Weltcup in seiner heutigen Form eingeführt. Den größten olympischen Erfolg konnten bisher die österreichischen Athleten mit 77 Medaillen (24 Goldmedaillen) vor der Schweiz (48 Medaillen) und Frankreich (37 Medaillen) für sich verbuchen.