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Triathletin Robisch will Olympia-Platz einklagen

14.07.2016, 14:33
Rebecca Robisch geht vor Gericht. Foto: Antonio Lacerda
Rebecca Robisch geht vor Gericht. Foto: Antonio Lacerda EFE

Hamburg - Triathletin Rebecca Robisch kämpft weiter um eine Nominierung für die Olympischen Spiele in Rio.

Wie das Fachmagazin „Triathlon” auf seiner Webseite tri-mag.de berichtet, will die 28-Jährige über ihren Anwalt Michael Lehner Klage bei einem staatlichen Gericht einreichen. Die Entscheidung in dem Eilverfahren solle am Freitag oder am Montag fallen.

„Wir haben uns jahrelang den Hintern aufgerissen, um diese Olympia-Startplätze zu sichern”, sagte Robisch. „Ich nehme es nicht hin, dass diese Plätze jetzt nicht an uns vergeben werden sollen, sondern an sportlich schlechtere Athletinnen, die sie sich gar nicht selbst verdient haben.”

Robisch hatte schon in der vergangenen Woche beim Deutschen Sportgericht geklagt, weil sie von der Deutschen Triathlon Union (DTU) nicht auf die Vorschlagsliste zur Nominierung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gesetzt worden war. Das Sportgericht hatte ihr recht gegeben. Der DOSB nahm am Dienstag aber nur Anne Haug in das Rio-Team auf. Die 33-Jährige hatte als einzige die Qualifikationskriterien erfüllt.

Ursprünglich hatte die DTU neben Haug auch Anja Knapp, Laura Lindemann, Steffen Justus und Gregor Buchholz dem DOSB vorgeschlagen. Nach Robischs erfolgreicher Klage beim Sportgericht erweiterte der Verband die Liste um Robisch und Hanna Philippin. Insgesamt hätten der DTU bei Olympia zwei Startplätze bei den Männern und drei bei den Frauen zugestanden. (dpa)