Biathletin bleibt außen vor Hildebrand-Rivalin Anna Weidel erlebt enttäuschendes Olympia in Peking
Peking/MZ - Die Nominierung von Anna Weidel in den deutschen Biathlon-Kader für die Olympischen Spiele in Peking hatte im Vorfeld der Winterspiele für Diskussionen gesorgt. Denn vielen hatten die erfahrene und im Jahr 2022 deutlich formstärkere Franziska Hildebrand im Team erwartet. Doch wurde die 34 Jahre alte Köthenerin am Ende nicht berücksichtigt, der vakante fünfte Platz ging an Weidel.
Allerdings erlebte Anna Weidel sportlich enttäuschende Spiele. Als fünfte Frau im Aufgebot blieb die 25-Jährige in Peking komplett ohne Einsatz und nur Zuschauerin. In Einzelrennen, Sprint/Verfolgung, Staffel und Massenstart gingen jeweils Denise Herrmann, Franziska Preuß, Vanessa Voigt und Vanessa Hinz an den Start und holten zwei Medaillen: Gold und Bronze.
Biathlon: Weltcup und IBU-Cup noch bis Mitte März
Weidels Schicksal hätte wohl auch Hildebrand ereilt, wäre sie nominiert worden. Die Köthenerin zeigte sich schon vor Beginn der Spiele als faire „Verliererin“ gegenüber Weidel und gratulierte Olympiasiegerin Herrmann auch via Instagram zum tollen Erfolg.
Mit den olympischen Läufen ist der Biathlon-Weltcup noch nicht beendet, es stehen noch zwei Rennen in Kontiolahti (Finnland/3. März) und Otepaeae (Lettland/10. März) an.
Auch im zweitklassigen IBU-Cup geht der Biathlon-Winter noch weiter. Dort war Hildebrand zuletzt auch wieder gestartet. Am 3. März im schweizerischen Lenzerheide und am 10. März in Ridnaun-Val Ridanna (Italien) stehen noch zwei Wettkämpfe an.