Sehnsucht nach Job am Wochenende Sehnsucht nach Job am Wochenende: Ex-HFC-Spieler Jopek über schwierige Vereinssuche
Halle (Saale) - Obwohl für sie nach dem Auslaufen ihrer Verträge die Transferzeit im Fußball nicht maßgeblich ist, sind von den ehemaligen Profis des Halleschen FC Jan Washausen, Patrick Göbel und Björn Jopek noch immer ohne neuen Verein. Beim Internetportal transfermarkt.de sprach Jopek, der sich aktuell beim Regionalligisten Viktoria Berlin fithält, über seine Situation in der Warteschleife.
Ex-HFC-Spieler Björn Jopek sucht neuen Verein
Er war im Sommer mal beim FSV Zwickau und bei 1860 München als Zugang gehandelt worden, doch inzwischen tut sich nicht viel. „Wir sind in Gesprächen, sowohl im In- als auch im Ausland. Es gab auch schon konkrete Anfragen. Das Gesamtpaket hat aber leider noch nicht gestimmt“, sagte Jopek und gestand:
„Gern würde ich auch mal den Schritt aus Deutschland raus machen. Aber ich kann und möchte in meiner Situation nichts ausschließen, es muss einfach alles passen“, sagte der 27-Jährige, der „auf jeden Fall zu einem ambitionierten Verein wechseln“ möchte.
„Keine leichte Situation“
Doch die Corona-Pandemie mache die Job-Suche für arbeitslose Profis eben schwierig. „Es ist keine leichte Situation. Die Saison ging länger, nach dem letzten Spieltag war sofort Vertragsende. Aber man muss das dieses Jahr eben auch relativieren. Ich denke, ohne Corona hätte ich schon einen neuen Klub“, erzählte er. Bei ihm kam noch hinzu, dass die Sprunggelenks-Operation, die ihn fast ein halbes Jahr außer Gefecht gesetzt hatte, bei Vereinen auch Skepsis auslöst.
Die Warterei zerrt jedenfalls an den Nerven. „So langsam wäre es schön, am Wochenende nicht mehr frei zu haben – meine Verlobte fände es bestimmt auch nicht schlecht. Ich werde, denke ich, ab und an jetzt schon ein bisschen anstrengend“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Seine Verlobte Hetti ist übrigens schwanger.
Schöne HFC-Zeit
Letztlich bedauert Björn Jopek es, dass es in Halle für ihn keine Perspektive gab. Denn er hat sich an der Saale richtig wohlgefühlt. Er habe schließlich „anderthalb Jahre das Vertrauen des Trainers gespürt und so gut wie immer gespielt. Das war Gold wert und hat mich weitergebracht.“
Die Zeit fand er sogar schöner als die bei seinem Stammverein Union Berlin. Bis auf das Finale. „Dass die Art und Weise von Halle nach meiner Verletzung und den geführten Gesprächen nicht in Ordnung war, hinterlässt leider einen faden Beigeschmack.“ Er fühlte sich nicht fair behandelt. (mz/cka)