„Das schockt gerade ein bisschen“ Neue Sorgen beim HFC: Zwei weitere Verletzte drohen vor Derby gegen FCM
Mannheim/Halle (Saale)/MZ - Diese Nachricht schlug Florian Schnorrenberg deutlich heftiger auf die Laune als das soeben verlorene Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim. Denn nach dem 1:2 seiner Mannschaft bangt der Trainer des Halleschen FC um zwei seiner Profis - was angesichts des ohnehin schon durch viele Verletzungen dezimierten Kaders kaum noch aufzufangen wäre.
Tief in der Nachspielzeit verletzte sich Aaron Herzog in einem Zweikampf und blieb auf dem Rasen liegen. Zwei Mannheimer Spieler stützen ihn vom Feld, wo er von der medizinischen Abteilung in Empfang genommen wurde. Herzog humpelte stark, konnte offenbar nicht mehr richtig auftreten, sein Gesicht war schmerzverzerrt.
Hallescher FC: Niklas Landgraf blieb angeschlagen in der Kabine
„Er meinte, da wäre ein Knacken gewesen“, sagte Schnorrenberg sichtlich bedient bei „Magenta Sport“ unmittelbar nach Abpfiff. Für eine Diagnose war es da noch zu früh, Herzog war eben zur ersten Behandlung beim Teamarzt. „Ich kann nicht sagen, ob da was kaputt ist“, sagte Schnorrenberg: „Aber es wäre extrem bitter, wenn wir hier mit zwei neuen Verletzten rausgehen.“
Denn schon in der Pause hatte Schnorrenberg verletzungsbedingt wechseln müssen. „Niklas Landgraf ist angeschlagen in der Kabine gelieben“, verriert der Trainer. Für ihn war Niklas Kastenhofer eingewechselt worden, einer der letzten verbliebenen Ersatzspieler mit Drittliga-Erfahrung.
HFC droht ein Derby mit der letzten Elf
Entsprechend hatte Schnorrenberg auch keine Lust, sich schon auf das anstehende Sachsen-Anhalt-Derby gegen den 1 . FC Magdeburg am kommenden Freitagabend (19 Uhr im Liveticker) zu freuen. „Wir müssen erstmal schauen, mit welchem Personal wir ins Derby gehen können“, sagte Schnorrenberg mit Blick auf Landgraf und Herzog: „Das schockt gerade ein bisschen. Ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist bei den beiden Jungs.“
Womit er wohl jedem HFC-Fans aus dem Herzen spricht. Denn das Lazarett ist mit Fabian Menig, Jannes Vollert, Sören Reddemann, Jan Löhmannsröben, Louis Samson, Toni Lindenhahn, Tom Zimmerschied und Justin Eilers schon jetzt lang genug. Immerhin steht Terrence Boyd am Freitag nach abgesessener Rotsperre zur Verfügung, Samson könnte im Optimalfall ebenfalls eine Option werden.