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KFC Uerdingen - HFC im Schnellcheck KFC Uerdingen - HFC im Schnellcheck: Ohne den Kapitän zum "Geisterspiel"

20.07.2019, 12:56
Schon als der KFC Uerdingen in Duisburg spielte, bleiben große Teile des Stadions leer. In Düsseldorf wird sich dieser Effekt noch einmal verstärken.
Schon als der KFC Uerdingen in Duisburg spielte, bleiben große Teile des Stadions leer. In Düsseldorf wird sich dieser Effekt noch einmal verstärken. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Für den Halleschen FC startet die Drittliga-Saison 2019/20 am Sonntag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim KFC Uerdingen in Düsseldorf. Die Partie im Schnellcheck.

Die Form

Vor dem ersten Pflichtspiel eine Formkurve zu ermitteln, ist quasi unmöglich. Blicken wir dennoch mal auf die Ergebnisse der Vorbereitung: Der HFC testete gegen vier Viertligisten, gewann nur eine Partie und verlor zuletzt 0:3 gegen Erfurt. „Wir hatten gehofft, dass wir schon ein Stück weiter sind“, gestand dann auch Sportdirektor Ralf Heskamp.

Der KFC Uerdingen setzte auf prominentere Gegner: Die Generalprobe gegen RSV Charleroi ging verloren, ebenso der Test gegen Arminia Bielefeld. Ein 1:1 gegen den Spitzenklub Schachtjor Donetzk ließ aber zuvor aufhorchen. Trainer Heiko Vogel sprach insgesamt von einer guten Vorbereitung seiner Mannschaft.

„Es gibt keine guten oder schlechten Auftaktgegner“, meint HFC-Coach Torsten Ziegner, der sich auf den Start freut: „Es ist an der Zeit, dass es mit Spannung ins Wochenende reingeht. Das spüren wir bei den Jungs!“

Das Personal

Wie schon im Vorjahr muss der HFC im ersten Spiel auf seinen Kapitän verzichten: Für Jan Washausen hat es nach Wadenproblemen nicht gereicht. Auch Mathias Fetsch, Nick Galle und Erik Henschel sind keine Optionen. Der ebenfalls leicht angeschlagene Sebastian Mai ist aber fit, er wird das Team dann auch als Kapitän auf den Rasen führen.

Sein Gegenüber heißt am Sonntag Jan Kirchhoff. Der Zugang aus Magdeburg wurde von KFC-Trainer Heiko Vogel gleich zum Kapitän bestimmt. Er soll im favorisierten 4-1-4-1-System die Rolle als Stabilisator einnehmen. Weitere Säulen des Teams sind Keeper Lukas Königshofer – ein Mann mit HFC-Vergangenheit -, Abwehrspieler Andreas Maxsö und Stürmer Stefan Aigner. Verletzt fehlen zum Start Adriano Grimaldi, Adam Matuschyk und Ex-HFC-Angreifer Osayamen Osawe.

So könnten sie spielen

KFC Uerdingen: Königshofer - Großkreutz, Lukimya, Maxsö (Maroh), Dorda - Kirchhoff - Gündüz, Mbom, Pflücke (Rodriguez), Aigner - Evina

Hallescher FC: Eisele - Lindenhahn, Vollert, Landgraf - Göbel, Papadopoulos, Jopek, Mast - Bahn - Mai, Guttau (Nietfeld)

Der Schiedsrichter

Der DFB schickt einen erfahrenen Mann nach Düsseldorf: Martin Petersen wird das Spiel am Sonntag leiten. Der 34-Jährige aus Stuttgart pfiff schon 70 Mal in Liga drei, dazu ähnlich häufig in der 2. Bundesliga und 15 Mal im Oberhaus. Halle leitete er bislang sechs Mal bei drei Siegen und drei Unentschieden. Die Uerdinger pfiff Petersen bislang erst einmal: Im Mai 2019 bei der 1:2-Heimniederlage gegen Energie Cottbus.

Die Bilanz

Erst drei Duelle gab es bislang zwischen den beiden Vereinen, zwei davon in der Vorsaison. Erst verlor Halle auswärts – damals noch in Duisburg – sehr unglücklich nach umstrittener Roter Karte gegen Braydon Manu mit 1:2. Im Rückspiel nahm der HFC beim 4:0 dann ausgiebig Revanche. Zuvor gab es 1994 im DFB-Pokal ein 4:1 für die Krefelder, die damals noch Bayer Uerdingen hießen, von Friedhelm Funkel trainiert wurden und in der Bundesliga spielten.

Was es sonst zu wissen gibt

Weil die heimische Grotenburg-Kampfbahn noch nicht den Ansprüchen der 3. Liga genügt, trägt der KFC seine Heimspiele in Düsseldorf aus. Die „Merkur Spiel-Arena“, wie das Stadion offiziell heißt, fasst 54.600 Zuschauer und wird zu den Uerdinger Heimspielen ein trauriges Bild abgeben: Viele der Tribüne bleiben komplett geschlossen, lediglich für einen kleinen Teil der Merkur-Tribüne gibt es Tickets.

In der Vorsaison, als Uerdingen noch in der deutlich kleineren Arena in Duisburg spielte, lag der Zuschauerschnitt gerade einmal bei 4164, rund 700 davon waren Dauerkarten. Was einer Stadion-Auslastung von 7,63 Prozent entspricht - eine klassische Geisterkulisse.

Einen kostenlosen Live-Stream zum Spiel wird es am Sonntag nicht geben, Magenta Sport überträgt exklusiv für seine Abonnenten. Wir berichten aber wie gewohnt ausführlich im Liveticker aus Düsseldorf. (mz/bbi)