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Italien, Griechenland, FCM Italien, Griechenland, FCM: Wo die HFC-Abgänge gelandet sind

12.09.2018, 16:16
Tobias Müller, Oliver Schnitzler und Nick Fennell (v.l.n.r.) sind nur drei der insgesamt 17 Sommer-Abgänge beim Halleschen FC.
Tobias Müller, Oliver Schnitzler und Nick Fennell (v.l.n.r.) sind nur drei der insgesamt 17 Sommer-Abgänge beim Halleschen FC. imago/Collage MZ.de

Halle (Saale) - 17 Spieler haben den Halleschen FC im Sommer verlassen. Zum Teil, weil der Verein beim Umbruch ohne sie geplant hat. Zum Teil aber auch, wenn das HFC-Angebot nicht gut genug war - oder eine neue Herausforderung reizvoller erschien.

Für manche Profis ging es eine Liga runter, manche stiegen auf, wieder andere wechselten sogar das Land. Ein Überblick über die Ex-HFC-Profis und ihre neue Arbeitgeber.

Oliver Schnitzler

Nach einem Jahr zwischen Nummer eins und Ersatzkeeper musste Schnitzler gehen. Der 3. Liga blieb der Keeper aber erhalten, er nimmt beim Rivalen Preußen Münster einen neuen Anlauf in Sachen Stammplatz und Durchbruch.

Michael Netolitzky

Nur ein Pflichtspiel absolvierte Netolitzky in zwei Jahren beim HFC. Nun schnürt der Keeper für die Reserve des FC Bayern München in der Regionalliga Bayern die Schuhe. Sein Einstand war allerdings unerfreulich. Teile der Fans beschimpften Netolitzky mit einem Banner, weil er aus der Jugend vom Rivalen 1860 München stammt.

Max Barnofsky

Von der Saale nach Norditalien ging es für Max Barnofsky im Sommer. Beim HFC war der Verteidiger chancenlos, beim FC Carpi nimmt er nun einen neuen Anlauf in der zweiten italienischen Liga.

Tobias Müller

Nach Halle kam Müller im Sommer 2017 aus der fünften Liga, seither verläuft seine Karriere im Eiltempo. Nach einem guten Jahr beim HFC konnte er ablösefrei wechseln. Ein Angebot von Halle schlug der Defensiv-Allrounder aus, weil der 1. FC Magdeburg lockte. Jetzt spielt Müller in der 2. Bundesliga.

Stefan Kleineheismann

Aus privaten Gründen löste der Abwehrspieler seinen Vertrag beim HFC auf und wechselte in die Regionalliga Bayern. Beim 1. FC Schweinfurt wird mit Kleineheismann geplant, auch über dessen Karrieende hinaus. Immerhin drei Jahre lang hatte der gebürtige Fürther in  Halle gespielt.

Nick Fennell

Der Defensiv-Spezialist wird in der Drittliga-Saison ein Wiedersehen mit dem HFC feiern. Er schloss sich dem Ligarivalen VfR Aalen an, nachdem Halle mit dem Vizekapitän Fennell nicht mehr plante.

Klaus Gjasula

Der HFC-Kapitän der Vorsaison stieg auf: Er trägt das Trikot des SC Paderborn in der 2. Bundesliga. In Halle konnte Gjasula in der letzten Spielzeit nach langer Verletzungspause nur selten überzeugen. Was den SCP aber nicht abschreckte, mit dem robusten Mittelfeldmann eine Liga höher zu planen.

Erik Zenga

Das Leihgeschäft mit dem SV Sandhausen war eine Win-Win-Situation. Zenga bekam in Halle reichlich Spielpraxis und verstärkte den Kader deutlich, nun nimmt er mit reichlich Selbstvertrauen einen neuen Anlauf in der 2. Bundesliga.

Pascal Pannier

Das Talent aus dem eigenen Nachwuchs war in der Vorsaison blockiert: Am gestandenen Spielern wie Gjasula, Fennell oder Zenga gab es kein Vorbeikommen für den Youngster. So trennten sich die Wege im Sommer, weil Pannier Spielpraxis braucht. Die will er nun beim 1. FC Lok Leipzig in der Regionalliga Nordost sammeln. Der Klub ist sportlich ambitioniert und geografisch nicht weit weg von Halle.

Martin Röser

Lange hatte sich der HFC um seinen Außenstürmer bemüht, hätte den Acht-Tore-Mann der Vorsaison gerne gehalten. Am Ende kam es anders, Röser lehnte das Angebot ab und orientierte sich neu. Mit dem Karlsruher SC will er nun um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen – und wird dabei auch auf Halle treffen.

Benjamin Pintol

Von Verletzungen zurückgeworfen spielte Pintol beim HFC in der vergangenen Saison nur eine Nebenrolle. In den Plänen des neuen Trainers Torsten Ziegner kam der technisch versierte Offensiv offenbar nicht vor, sein Weggang stand früh fest. Fortuna Köln sicherte sich Pintols Dienste, es wird also auch hier zum Wiedersehen in der 3. Liga kommen.

Hilal El-Helwe

Nicht nur beim HFC, auch in der Nationalelf des Libanon betrieb El-Helwe Eigenwerbung. Diese brachte ihn nun in die erste griechische Liga zu Apollon Smirnis. Wo der Stürmer auf ein paar bekannte  Namen trifft: Der Ex-Dresdner Justin Eilers kickt dort ebenso wie Kevin Pezzoni. Und trainiert wird das Team vom Ex-Bundesliga-Coach Valérien Ismael.

Petar Sliskovic

Der Stürmer unterschrieb im August einen Vertrag bei Viktoria Berlin und geht in der Regionalliga Nordost auf Torejagd. Nach vielen Verletzungen und langen Pausen nimmt der Kroaten nun eine Liga tiefer einen neuen Anlauf.

Fabian Baumgärtel

Die langen Verhandlungen mit dem HFC blieben am Ende erfolglos, Baumgärtel entschied sich gegen einen Verbleib in Halle. Einen neuen Klub präsentierte der Linksverteidiger dann aber erst Mitte August. Viele hatten ihm den Sprung in die 2. Bundesliga zugetraut, doch ging es für Baumgärtel sogar einen Liga runter: Er spielt für Viktoria Köln in der Regionalliga West.

Vincent-Louis Stenzel

Auch der Stürmer brauchte bis Mitte August, um wieder einen neuen Klub zu finden. Ein Probetraining bei Carl Zeiss Jena brachte letztlich den Erfolg, Stenzel unterschrieb zunächst einen Vertrag bis zum Jahresende beim Drittligisten. Bewährt sich der Angreifer, ist eine längere Verpflichtung nicht ausgeschlossen.

Fabian Franke

Der lange Zeit verletzte Innenverteidiger ist in der sechsten Liga untergekommen. Franke spielt künftig für den SSV Markranstädt in der Sachsenliga. Franke ist in Leipzig geboren und kann also in seiner Heimat leben - auch wenn der Fußball wohl nur noch eine Nebenrolle für den 29-Jährigen spielt.

Justin Neumann

Für das HFC-Talent ging es von der 3. Liga runter in die Landesklasse. Der Offensivspieler, der sich in Halle auch wegen zahlreicher Verletzung nicht etablieren konnte, schloss sich im Sommer der SG 1919 Trebitz an.

(mz/bbi)