HFC-Startelf gegen Großaspach HFC - Großaspach: Fynn Arkenberg ersetzt Jan Washausen
Halle (Saale) - Es gibt ein Ritual beim Halleschen FC. Wann immer es eine Verfehlung eines Profis gegen den internen Verhaltenskodex gibt, tritt Fynn Arkenberg in Aktion. Er ist Hüter der Mannschaftskasse und achtet akribisch darauf, dass Straf-Beträge, die er via Liste in der Kabine aushängt, pünktlich gezahlt werden.
„Passiert das nicht, dann kann er energisch werden“, berichtet Angreifer Mathias Fetsch und räumt mit einem Vorurteil auf: „Er kann sich durchsetzen, auch wenn er ansonsten eher ruhig wirkt.“
Fynn Arkenberg: Washausen-Ersatz schon gegen Zorbau und Dresden
Das Durchsetzungsvermögen wird Fynn Arkenberg auch am Samstag (14 Uhr) im Drittliga-Spiel gegen Sonnenhof Großaspach auf dem Platz zeigen müssen. Dann soll der Kassenwart nämlich den Kapitän ersetzen. Jan Washausen, der Abräumer im defensiven Mittelfeld, ist bekanntlich nach der fünften Gelben Karte gesperrt.
Arkenberg ist nun die erste Wahl des Trainers, bei seiner Ersatzsuche. „Bei ihm haben wir keinerlei Zweifel und trauen es ihm zu, dass er den Job erfüllt. Dass er das kann, hat er zuletzt bei den Tests bewiesen“, sagt Ziegner, der den 22-Jährigen sowohl im Pokalspiel in Zorbau (4:0) als auch beim Dienstag-Kick beim Zweitligisten Dynamo Dresden (4:1) auf der Position vor der Abwehr agieren ließ.
HFC: Auch Jopek und Schilk rücken gegen Großaspach in die Startelf
„Dass er was kann, hat er ja schon in Hannover bewiesen. Bundesliga-Einsätze bekommt man nicht geschenkt“, sagt derweil Fetsch über den jungen Kollegen. Vor der Saison hatte der HFC Fynn Arkenberg von Hannover 96 an die Saale gelotst. Immerhin zwei Erstliga-Einsätze brachte er als ein Empfehlungsdetail mit.
Am ersten Drittliga-Spieltag in Zwickau spielte der Defensivmann einmal 90 Minuten durch. 0:2 - hieß es für die da noch unsortierte Mannschaft. Danach aber, es könnte als gutes Omen gelten, verlor der HFC keines der sechs Spiele in denen Arkenberg mitwirken durfte, wenn auch manchmal nur für wenige Minuten: fünf Siege, ein Remis. „Fynn ist ein aggressiver, guter Fußballer und für den Abräumer-Job prädestiniert“, sagt Fetsch.
Neben Washausen sind Toni Lindenhahn und Bentley Baxter Bahn gesperrt. Auch deren „Backups“ stehen so gut wie fest: Tobias Schilk und Björn Jopek. (mz)