Torwart Tom Müller Hallescher FC: Starkes Debüt von Torwart Tom Müller macht Lust auf mehr
Halle (Saale) - Die breite Brust war Tom Müller auch beim Montag-Training anzusehen. Lauter als sonst dirigierte er beim lockeren Spielchen der HFC-Ersatzleute seine Vordermänner.
Es schien, als hätte sich das Adrenalin des Vortages noch immer noch nicht aus seinem Körper verflüchtigt. Der 19-Jährige hatte beim 3:3 in Osnabrück sein Torwart-Debüt in der dritten Liga gegeben. Und danach jede Menge Schulterklopfer der Kollegen und verdientes Lob eingeheimst.
HFC: Torwart Müller hat die „Hölle überstanden“
„Er hat das überragend gemacht. Diese Leistung kann er sich einrahmen und mit dem Wissen aus dem Stadion fliegen: Ich habe die Hölle von Osnabrück überstanden“, sagte Trainer Rico Schmitt nach dem 3:3 und betonte: „Die Mannschaft hat auch zu einhundert Prozent hinter ihm gestanden.“ Müller hatte an den drei Gegentoren keine Aktien.
Und am Dienstag legte auch Torwart-Trainer Bernd Jayme ähnlich euphorisch nach: „Der Tom hat das richtig souverän und abgeklärt gemacht. Auch beim dritten Gegentreffer, diesem Aufsetzer, hatte er keine Chance, an den Ball zu kommen. Den Ball hat der Stürmer einfach nur mit viel Glück so getroffen. Tom war einfach klasse“, meinte er.
Hallescher FC: Oliver Schnitzler soll zurück ins Tor
„Mir hat es Spaß gemacht. Gern wieder“, sagte der hochgelobte junge Mann. Doch ob Rico Schmitt Tom Müller so schnell wieder eine Chance gibt, ist fraglich.
Oliver Schnitzler, der am Montag im Training fehlte, wird seinen Brummschädel bis zum Spiel gegen Unterhaching auskuriert haben. Müller muss dann zurück auf die Bank. Aber der Trainer, die Mannschaft und er selbst wissen: Einen Müller ins Tor zu stellen, bedeutet kein zusätzliches Risiko. (mz)