1:0-Zittersieg gegen VfR Aalen Hallescher FC mit 1:0-Zittersieg gegen VfR Aalen
Halle (Saale) - Eine Halbzeit geglänzt, eine Halbzeit gezittert und am Ende mit drei Punkten belohnt. Der Hallesche FC hat das Drittliga-Heimspiel gegen den VfR Aalen am Sonntag mit 1:0 gewonnen.
In Spiel eins ohne den gesperrten Braydon Manu baute Trainer Torsten Ziegner sein Team im großen Stil um. Sebastian Mai rückte in die Abwehrzentrale, Moritz Heyer ging ins defensive Mittelfeld. Björn Jopek durfte dafür gemeinsam mit Bentley Baxter Bahn das Spiel offensiv ankurbeln. Pascal Sohm kam über rechts, Marvin Ajani über links und Mathias Fetsch gab erstmals in dieser Saison den Ein-Mann-Sturm.
HFC mit starkem Start gegen VfR Aalen
Bevor aber auch nur irgendwelche Schlüsse über diese neue Formation gezogen werden konnten, führte der Hallesche FC auch schon 1:0. Eine völlig missratene Kopfballrückgabe der Aalener versenkte Ajani in der zweiten Minute im Netz. Im Wörterbuch läuft so etwas unter Traumstart. Der Flügelspieler des HFC untermauerte damit auch seinen Ruf als Aalen-Schreck: Im Januar hatte er beim 3:2 gegen den VfR zwei Tore erzielt und eine Vorlage gegeben.
Der HFC spielte weiter furios auf, hatte durch Schüsse von Sohm und Jopek schnell zwei weitere hochkarätige Möglichkeiten. Der Torerfolg blieb den Versuchen aber verwehrt.
HFC lässt das zweite Tor liegen
Durchaus schwungvoll ging es weiter, auch Aalen suchte jetzt in schnellem Tempo den Weg zum Tor. Viele Ungenauigkeiten verhinderten aber auf beiden Seiten über weite Strecken der Halbzeit die ganz großen Torgelegenheiten.
Kurz vor der Pause drehte der HFC dann noch einmal auf, hatte durch einen Latten-Kopfball von Ajani und einen Distanzschuss von Jopek zwei äußerst vielversprechende Gelegenheiten auf das 2:0.
Das Pausenfazit daher, kurz und bündig: Verdiente Führung für den HFC.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich die Partie dann aber in eine völlig andere Richtung. Nun war Aalen das bestimmende Team, während der HFC zunehmend in Schwierigkeiten geriet.
HFC rettet Sieg mit Glück und starkem Kai Eisele
Die erste richtig große Möglichkeit der zweiten Halbzeit gehörte folgerichtig den Gästen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld traf Marcel Bär in der 66. Minute per Kopf den Pfosten, beim zweiten Versuch war Kai Eisele mit einer Glanztat zur Stelle.
Der eingewechselte Ex-Hallenser Royal-Dominique Fennell hatte dann mit einem Distanzschuss die nächste Chance für Aalen. Wenig später landete eine Ecke direkt auf der Torlatte. Der HFC war nun schwer unter Druck, konnte sich kaum noch befreien.
Aber mit Glück, einem starken Keeper Eisele und am Ende einigen wichtigen Befreiungsaktionen retteten die Rot-Weißen den Heimsieg über die Zeit. damit ist der Hallesche FC nach dem achten Spieltag Tabellenfünfter mit nun 13 Punkte. Spitzenreiter KFC Uerdingen hat 16 Zähler, der Abstieg steht momentan bei acht Punkten.
Statistik: Hallescher FC - VfR Aalen 1:0 (1:0)
HFC: Eisele - Lindenhahn, Heyer, Landgraf - Washausen, Jopek (81. Arkenberg) - Ajani (81. Guttau), Bahn, Mai - Fetsch (87. Pagliuca), Sohm. - Trainer: Ziegner
Aalen: Bernhardt - Büyüksakarya, Rehfeldt, Sarr, Schorr - Ristl (71. Trianni), Geyer - Bär (71. Fennell), Sessa, Morys - Schnellbacher. - Trainer: Giannikis
Schiedsrichter: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Tor: 1:0 Ajani (2.)
Zuschauer: 7012
Gelbe Karten: Bahn, Washausen, Lindenhahn - Bär, Morys
(mz)