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Linksaußen mit gutem Auftritt Hallescher FC: Braydon Manu als Lichtblick beim HFC-Fehlstart

29.07.2018, 12:22
Braydon Manu war der beste HFC-Spieler beim 0:2 in Zwickau.
Braydon Manu war der beste HFC-Spieler beim 0:2 in Zwickau. imago sportfotodienst

Zwickau/Halle (Saale) - Sucht man bei der 0:2-Pleite des Halleschen FC in Zwickau nach einem Lichtblick, ist dieser schnell gefunden: Braydon Manu. Der Linksaußen machte trotz der Niederlage ein gutes Spiel für den HFC - und zeigte, wie wichtig er im Saisonverlauf noch werden könnte.

Über die Flügel wollte Halle den Gegner knacken. Dass der Plan von Trainer Tosten Ziegner nicht aufging, lag am wenigsten an den Außenspielern. Denn Manu war auf links stark - mit Abstrichen gilt das auch für Marvin Ajani auf rechts. Beide gewannen mit Tempo und Dynamik einige Duelle und bereiteten Chancen vor, die dann aber nicht genutzt werden.

HFC-Sturm hängt gegen Zwickau in der Luft

Denn bis auf Manu und Ajani zeigte beim Saisonstart kaum ein HFC-Feldspieler die erhoffte Form. Das Sturm-Duo mit Mathias Fetsch und Pascal Sohm hatte wenig Bindung zum Spiel, der eingwechselte Davud Tuma brachte offensiv nur kurz etwas Schwung durch Einzelaktionen.

Aus der Mittelfeld-Zentrale kamen insgesamt zu wenig Ideen und Torgefahr. Bentley Baxter Bahn war bei seinem Ex-Klub umtriebig, aber glücklos. Kapitän Björn Jopek deutete seine fußballerische Klasse an, konnte das Spiel aber noch nicht wie erhofft prägen. Und Fynn Arkenberg konnte Kapitän Jan Washausen auf der „Sechs“ nicht gleichwertig ersetzen.

Zwickaus Tarsis Bonga bringt Halles Abwehr an ihre Grenzen

Offensiv blieb der HFC weitgehend harmlos, in Halbzeit zwei gab es keine einzige nennenswerte Torchance. Und auch defensiv war Halle noch nicht im Wettkampfmodus. Die Dreier-Abwehrkette hatte mit Zwickaus wuchtigem Mittelstürmer Tarsis Bonga riesige Probleme.

Der Angreifer nutzte seine körperlichen Vorteile im Zweikampf sehr geschickt aus, ließ Moritz Heyer oft schlecht aussehen. Der HFC-Abwehrchef musste Schwerstarbeit leisten und kam vor dem 0:2 zu spät. Auch Niklas Landgraf und Tobias Schilk konnte nicht für Stabilität sorgen.

Kai Eisele mit fehlerfreiem Debüt für den HFC

Will man noch einen dritten Lichtblick finden, sucht man diesen am besten im Tor. Denn Kai Eisele absolvierte ein fehlerfreies und ordentliches HFC-Debüt. Beim 0:1 war er noch dran, beim zweiten Gegentor dann komplett machtlos. Viel bekam er ansonsten nicht auf sein Tor - und wenn, war er zur Stelle. Kein schönes Spiel für Eisele, auch wenn ihn - ähnlich wie Manu - keine große Schuld am Fehlstart trifft.

(mz/bbi)