Washausen, Hilßner und Co.: Bilanz der HFC-Abgänge 2020: Hilßner und Henschel wechselten schon zwei Mal

Halle (Saale) - Insgesamt 13 Profis haben den Halleschen FC vor der Saison 2020/21 verlassen. Teils aus eigenem Antrieb, teils weil der Klub nicht mehr mit ihnen geplant hat. Wie ist es den Spielern seither ergangen? Wir geben einen Überblick.

Begann die Regionalliga-Saison als Stammspieler und absolvierte für seinen Klub 786 von 900 möglichen Spielminuten. Allerdings steht der HSC Hannover mit sechs Punkten aus zehn Partien tief im Keller der Süd-Gruppe.

Das nennt man wohl Transfer-Volltreffer: Bahn verpasste bei Hansa noch keine Spielminute, sammelte bereits sechs Scorer-Punkte und mischt in der Drittliga-Tabelle ganz oben mit. Kehrt am Samstag in den Erdgas Sportpark zurück.

Der gebürtige Dresdener wurde auf Anhieb Kapitän bei seinem Jugendverein und absolvierte bislang jede Minute als Abwehrchef. Ein Tor gelang ihm dabei auch, gleich am ersten Spieltag zum Sieg in Kaiserslautern. Einzig, dass Dynamo sich bislang sportlich etwas schwer tut, schmälert Mais Bilanz etwas.

Der Stürmer ist in Dresden noch ohne eine Minute in der 3. Liga, verpasste die ersten neun Saisonspiele wegen einer Sprunggelenkverletzung oder saß ohne Einsatz auf der Bank. Lediglich im DFB-Pokal durfte er ein paar Minuten ran. „Die vergangenen Wochen waren aufgrund der hartnäckigen Probleme an meinem Sprunggelenk nicht ganz einfach für mich, auch weil ich mir meinen Start bei Dynamo natürlich anders vorgestellt hatte“, sagte Sohm dem Sportbuzzer.

Von der 3. Liga ging es runter in die Oberliga Niederrhein, in Velbert will das Talent nun neu angreifen. Nach einer Eingewöhnungsphase kam der Stürmer immer besser in Fahrt, gehörte zuletzt zur Startelf und schoss zwei Saisontore bei fünf Einsätzen.

Der Stürmer ging auf eigenen Wunsch in die Regionalliga – und glänzt dort als echter Torjäger. Auf stolze achte Tore kommt der „Fetscher“ in zehn Partien für Offenbach und mischt mit seinem neuen Klub ganz oben in der Tabelle mit.

Der Linksverteidiger hat sich im Oktober einen Stammplatz in Aachen erobert und spielte vier Mal in Folge über 90 Minuten durch. Weitere Einsätze wurden durch diverse Corona-Absagen verhindert, die Alemannia hat nach 13 Spieltagen erst acht Partien absolviert.

Nach kurzer Vereinslosigkeit schloss sich Göbel dem Drittligisten aus Krefeld an und debütierte Ende Oktober. Seitdem setzte Trainer Stefan Krämer drei Mal in Folge auf die Dienste des Rechtsverteidigers, der in Halle lange verletzungsbedingt gefehlt hatte.

Beim HFC wurde der Mittelfeldstratege als verzichtbar eingestuft, sein Vertrag nicht verlängert. Ende September sprach Jopek mit der MZ über seine schwierige Vereinssuche. „Gern würde ich auch mal den Schritt aus Deutschland raus machen“, sagte er. Aber das richtige Angebot hat es noch nicht gegeben.

Um den HFC-Kapitän ist es ruhig geworden. Nicht einmal Transfergerüchte gab es in Sachen Washausen, der seit Sommer ohne Verein ist und entsprechend jederzeit einen Vertrag unterschreiben könnte. Wenn es denn passende Angebote gibt.

Beim HFC ging es für den schnellen Rechtsfuß nach seiner Leihe ebenso wenig weiter wie bei seinem Stammverein SV Sandhausen in der 2. Bundesliga. Seit Sommer ist der gebürtige Zschopauer auf Klubsuche, bislang ohne Erfolg.

Beim neuen Klub schlug die Ex-HFC-Leihgabe voll ein: Tor am ersten Spieltag, Vorlage beim Sieg in Halle, dazu ohne verpasste Spielminute bis Anfang November. Aber auch beim Halleschen FC hatte Drinkuth stark begonnen und dann seine Form verloren…

Für den gebürtige Leipziger, der von Paderborn an den HFC ausgeliehen war, ging es im Sommer in Englands zweite Liga. Dort konnte Hilßner sein Talent aber noch nicht beweisen, er fehlt seit September mit Lungenproblemen. (mz)