Nach 0:0 in Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern - HFC: Torsten Ziegner kritisiert sein Team nach 0:0
Kaiserslautern - Schon wenige Minuten nach Abpfiff stand Torsten Ziegner vor dem Mikrofon von Magenta Sport. Sein Hallescher FC hatte gerade ein 0:0 beim 1. FC Kaiserslautern erkämpft, nun sollte der Trainer Ergebnis und Leistung seiner Mannschaft einordnen. Und anders als sonst ging Ziegner voll in die Offensive - und zählte sein Team öffentlich an.
„Ich bin enttäuscht, das muss ich echt sagen“, begann der HFC-Coach: „Es waren heute extrem große Räume da, das Spiel zu gewinnen. Ich glaube nicht, dass es nochmal so einfach wird, hier in Kaiserslautern zu gewinnen.“ Aber nicht nur das Ergebnis, auch die durchwachsene Leistung seiner Mannen wurmte Ziegner sichtlich: „Gier und Wille im Offensivspiel haben gefehlt. Ich bin schon ein bisschen sauer heute.“
Torsten Ziegner: „Für unsere Erwartungen war das zu wenig“
Selbst die gute Abwehrleistung und das vierte „zu Null“ in Folge konnten Ziegner nicht wirklich trösten. „Es hilft nichts, nur hinten stabil zu stehen. So wird es nicht reichen, man muss offensiv mehr Willen haben“, meinte Ziegner und gab seiner Mannschaft mit auf die Heimreise: „Bei der Erwartungen, die meine Jungs an sich selbst haben, lange oben dranzubleiben - dafür ist das zu wenig.“
Vor allem viele kleine Fehler im Spiel ärgerten Ziegner. „Es fehtle an den Basiselementen, das ist ja das Schlimme. Wir spielen Pässe über fünf Meter einen Meter am Mitspieler vorbei“, nannte der Trainer ein Beispiel: „Wir treffen keine guten Entscheidungen, sind zu nachlässig in der Ballbehauptung. Das zerstört unser Spiel und bringt uns keine Ergebnisse.“
Klare Worte vom HFC-Trainer, der bislang seine Mannschaft stets verteidigt und geschützt hatte. Die Erwartungen sind als Tabellendritter aber gestiegen. Nicht nur bei Fans und Umfeld, auch bei Torsten Ziegner. In Kaiserslautern übernahm der Trainer den ersten Weckruf der Rückrunde höchstpersönlich. (mz/mit Magenta Sport)